Joan "Nani" Roma hat es auf der letzten Etappe geschafft: Der Spanier fängt seinen X-raid-Teamkollegen Stephane Peterhansel noch ab und gewinnt die Rallye Dakar
© Foto: X-raid
Die Rallye Dakar war in diesem Jahr an Spannung nicht zu überbieten. Bis zu den letzten Kilometern dieses Marathonklassikers durch Südamerika wurde um den Sieg gekämpft. Stephane Peterhansel ging mit einem Vorsprung von 26 Sekunden auf seinen X-raid-Teamkollegen Joan "Nani" Roma in den letzten Tag, doch im Ziel durfte Roma über seinen ersten Sieg in der Automobilwertung jubeln. Peterhansel nahm während der letzten gezeiteten Etappe das Tempo heraus und der Weg für Roma war frei.
Im Ziel hatte der Spanier schließlich 5:38 Minuten Vorsprung auf den Franzosen. Für Roma war es nach 2004 der zweite Dakar-Sieg, doch damals gewann er für KTM die Motorradwertung. Das deutsche X-raid-Team feierte einen Dreifacherfolg. Nasser Al-Attiyah sorgte als Dritter für ein komplettes Mini-Podest. Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz (Toyota Hilux) holten sich zum Abschluss ihren ersten Tagessieg in diesem Jahr und verteidigten Endrang vier gegen Orlando Terranova (Mini).
Die 13. und letzte Etappe von La Serena nach Valparaiso entwickelte sich zu einem Krimi. Bei Wegpunkt 1 war Roma schneller und übernahm in der virtuellen Gesamtwertung wieder die Führung von Peterhansel - mit einem Vorsprung von lediglich sechs Sekunden. In diesem Ton ging es auch weiter. Bei Wegpunkt 2 hatte Roma den Vorsprung im virtuellen Gesamtklassement schon auf 1:11 Minuten ausgebaut. Roma gab alles und kämpfte mit de Villiers um den Tagessieg, Peterhansel verlor kontinuierlich Zeit.
Bei Wegpunkt 4 betrug Romas Vorsprung im virtuellen Gesamtklassement schon 2:23 Minuten. Der Spanier war auf dem Weg zu seinem ersten Sieg bei den Automobilen. Peterhansel hatte sich auf der anderen Seite dazu entschlossen auf seine Teamkollegen zu warten. Schließlich fuhren Roma, Peterhansel und Al-Attiyah gemeinsam über die Ziellinie. Für das deutsche X-raid-Team war der Dreifachsieg ein voller Erfolg. Auf den Positionen fünf und sechs kamen mit Terraonva und Krzysztof Holowczyz die beiden nächsten Minis der großen X-raid-Mannschaft ins Ziel.
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