X-raid-Pilot Joan "Nani" Roma gewinnt die dritte Etappe der Rallye Dakar und übernimmt die Gesamtführung - Titelverteidiger Stephane Peterhansel verliert viel Zeit
© Foto: X-raid
Die Automobile nahmen am dritten Dakar-Tag eine andere Route als die Motorräder. Während für die Zweirad-Asse eine Marathon-Etappe mit eigenem Biwak begann, standen für die Autos 301 Wertungskilometer von San Rafael nach San Juan auf dem Programm. Aufgrund des Wetters in den vergangenen Tagen wollten die Veranstalter die Route eigentlich verkürzen, doch die Verhältnisse besserten sich und die Autos mussten doch die komplette Strecke in Angriff nehmen. Joan "Nani" Roma kam mit seinem Mini des X-raid-Teams als Erster über die Distanz und erreichte nach knapp drei Stunden das Ziel.
Damit übernahm der Spanier auch die Führung in der Gesamtwertung, denn sein Teamkollege Stephane Peterhansel hatte große Probleme. Der Titelverteidiger büßte heute 28:27 Minuten ein. Damit war der Franzose auch die Spitze los. Dennoch war es ein erfolgreicher Tag für X-raid, denn das deutsche Team feierte einen Doppelsieg. Auch in der Gesamtwertung sind nun drei Mini an der Spitze.
09:06 Minuten hinter Roma folgt in der Gesamtwertung Orlando Terranova auf dem zweiten Platz. Nasser Al-Attiyah ist mit einem Rückstand von zehn Minuten Dritter. Erste Herausforderer der X-raid-Mannschaft sind Carlos Sainz und sein Co-Pilot Timo Gottschalk mit dem SMG-Buggy. Dem Duo fehlen nach drei Etappen 12:02 Minuten auf Roma. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Toyota Hilux) liegen hinter Peterhansel an der sechsten Stelle.
Nachdem die Teilnehmer am Montag große Dünengürtel bewältigen mussten, änderte sich das Terrain heute. Es ging Richtung der Anden bis auf über 4.000 Höhenmeter hinauf. Die Strecken waren eng, von vielen Steinen gesäumt und erinnerten an eine WRC-Prüfung. Da die Motorräder und Quads eine andere Route nahmen, konnten sich die Automobile nicht an deren Spuren orientieren. Peterhansel, der nach seinem gestrigen Tagessieg als Erster startete, verlor kontinuierlich Zeit. Roma fuhr furios und setzte die Bestzeiten, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Krzystof Holowczyc, der schließlich eine Minute hinter dem Spanier ins Ziel kam.
Mehr Informationen in Kürze