Die für die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zuständige Motorsport-Abteilung der Franzosen soll vor dem Verkauf an Investmentfonds des Emirats Katar stehen
© Foto: xpbimages.com
Während das Aus für das Langstrecken-Programm von Peugeot aus heiterem Himmel kam, gedeihen die Gerüchte über das Ende des Rallye-Projektes von Schwestermarke Citroen infolge der finanziellen Schwierigkeiten des Mutterkonzerns PSA seit geraumer Zeit. Jetzt nimmt die Zukunft des siebenfachen Konstrukteurs-Weltmeisters Gestalt an: Wie die französische Zeitschrift 'AUTOhebdo' enthüllt, soll ein durch das Emirat Katar gesteuerter Investmentfond demnächst die Motorsport-Abteilung in Versailles übernehmen.
Citroen Racing dementierte die Meldung umgehend. Über seinen offiziellen 'Twitter'-Account teilt das WRC-Team am späten Montagabend mit: "Citroen dementiert die Behauptung, dass es von von einem Investmentfond aus Katar gekauft wird." Allerdings wäre die von 'AUTOhebdo' lancierte Information, die den Oktober mit dem Pariser Autosalon und dem WM-Lauf in Frankreich als Termin der offiziellen Bekanntgabe nennt, unter mehreren Gesichtspunkten schlüssig.
Katar ist mit einem Citroen-Team um den Nationalhelden Nasser Al-Attiyah bereits in der WRC engagiert. Dazu steht im Raum, dass die Franzosen bald eine Rückkehr zur Rallye Dakar unternehmen könnten - die hat Al-Attiyah bereits gewonnen und könnte mit dem Know-How aus Versailles einen Trumpf für weitere Erfolge im Ärmel haben. Hinzu kommt die weiter ungewisse Zukunft von Superstar Sebastien Loeb, dessen Name eng mit dem Rallye-Projekt verknüpft ist.