M-Sport-Chef Malcolm Wilson ist mit der Ausbeute in Schweden zufrieden - Der Podestplatz von Mads Östberg war das maximal mögliche Ergebnis
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Das M-Sport-Team operiert trotz des werksseitigen Rückzugs von Ford nicht auf Sparflamme. Bei der Rallye Schweden standen fünf Ford Fiesta für Mads Östberg, Thierry Neuville, Juho Hänninen, Jewgeni Nowikow und Matthew Wilson am Start. Dazu kamen noch einige Privatiers wie Martin Prokop. Unter dem Strich standen die Ergebnisse drei, fünf, sechs, neun und 27 für M-Sport zu Buche. Lediglich Neuville kam problemlos durch, aber er konnte das Tempo der Spitze nicht gehen. Hänninen blieb einmal im Schnee stecken, während sich Nowikow und Wilson je einen Überschlag leisteten. Östberg war der erfolgreichste Fahrer. Der Norweger kletterte als Dritter auf das Podium. Am Freitag hatte er allerdings mit einem überhitzten Motor zu kämpfen und fasste in Folge dessen 20 Strafsekunden aus.
Mit diesen Problemen waren die Überflieger Sebastien Ogier (Volkswagen) und Sebastien Loeb (Citroen) klar außer Reichweite. Insgesamt schafften es sieben Ford in die Top 10. Darunter war auch WRC2-Sieger Yazeed Al-Rajhi, der eine RRC-Version des Fiesta einsetzte. Unter dem Strich ist M-Sport-Chef Malcolm Wilson zufrieden. "Wir haben fantastische Leistungen unserer Fiesta-Fahrer gesehen. Es ist schön, wenn man sich die Zeiten ansieht und sieben unserer Autos in den Top 10 sieht."
"Natürlich möchte ich Sebastien Ogier zu seinem Sieg gratulieren. Er ist das gesamte Wochenende fantastisch gefahren. Der erste Sieg mit dem neuen Auto ist wohlverdient", erkennt Wilson die Performance der neuen Konkurrenz an. "Nach der Enttäuschung des ersten Tages haben wir unsere Ziele erfüllt. Mads hat sich zurück auf das Podest gekämpft. Realistisch gesehen war das das Beste, was wir nach den Problemen am Freitag erreichen konnten. Mads ist nun auch in der WM in einer starken Position." Der Norweger liegt nach zwei Rallyes auf Platz drei und hat 22 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Ogier.
"Thierry war auch sehr beeindruckend", setzt Wilson sein Lob fort. "Er ist diesen Lauf perfekt angegangen. Er hat viel gelernt und nicht nur für das Team sondern auch für sich selbst ein fantastisches Resultat erzielt. Abschließend muss ich noch etwas über Yazeed sagen. Er ist den Sand im Mittleren Osten gewohnt. Dass er sich gegen lokale Teilnehmer durchgesetzt hat, ist fantastisch. Er kann sehr stolz auf sich sein. Das zeigt auch, wie konkurrenzfähig die Palette der Fiesta-Autos ist." In der Hersteller-WM liegt M-Sport auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf Citroen beträgt 26 Punkte.
M-Sport-Chef Malcolm Wilson ist mit der Ausbeute in Schweden zufrieden - Der Podestplatz von Mads Östberg war das maximal mögliche Ergebnis