Skoda-Fahrer Esapekka Lappi führt die WRC2-Wertung der Rallye Portugal nach der ersten Etappe souverän an - Sepp Wiegand hat in der Superspecial Pech
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Die erste Etappe der Rallye Portugal endete für Skoda mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Esapekka Lappi lieferte auf den ersten fünf Etappen eine überzeugende Vorstellung ab und übernachtet souverän als Führender der WRC2-Wertung. Dagegen hatte die deutsche Nachwuchshoffnung Sepp Wiegand mehrere Probleme zu meistern. Auf den vier langen Prüfungen zeigte der Youngster sein Talent und war auf Kurs zu einem Podestplatz. Lediglich in WP2 trat kurz vor dem Ziel ein Reifenschaden hinten rechts auf, der aber keine große Auswirkungen hatte.
Als die beiden Prüfungen "Mu" und "Ourique" ein zweites Mal befahren wurden, legte Lappi beim Tempo zu, denn er hatte zusammen mit seinem Co-Piloten Janne Ferm den Aufschrieb verfeinert. Das zeigte Wirkung, denn Lappi gewann schließlich alle Prüfungen des Tages. "Bei der zweiten Durchfahrt der beiden Prüfungen haben wir den Rhythmus gesucht. Es war eine gute Strategie, weil wir besser und schneller wurden", freut sich der Finne.
In der Gesamtwertung liegt Lappi auf dem zwölften Platz, während er in der WRC2-Wertung einen komfortablen Vorsprung von einer halben Minute auf Ford-Pilot Elfyn Evans hat. Dennoch weiß Lappi aus Erfahrung, dass noch zwei lange Rallye-Tage warten: "Die Rallye ist aber noch lang und es ist noch nichts entschieden." Für Wiegand sah es lange danach aus, dass er auf Kurs zu einem Podestplatz war. Am Nachmittag verlor er zwar Zeit auf seinen Skoda-Markenkollegen Lappi, doch der Deutsche will in erster Linie viel Erfahrung sammeln.
"Die ersten vier Prüfungen waren okay. Dann hatten wir leider Pech und mir ist ein dummer Fehler passiert", ärgert sich Wiegand. In der Superspecial unterschätzte er das Griplevel in einer Linkskurve und rutschte in die Streckenbegrenzung. Deshalb musste er rechts hinten das Rad wechseln und verlor über zwei Minuten. In der WRC2-Gesamtwertung fiel Wiegand deshalb auf den sechsten Platz zurück, doch wie Lappi anmerkte, ist die Rallye noch lang. Lediglich eine Minute fehlt dem 22-Jährigen auf den dritten Platz.