Petter Solberg hat mit der Rallye-Weltmeisterschaft "noch eine Rechnung offen" und arbeitet an einer Rückkehr in der Saison 2014
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Nachdem er sich drei Jahre lang als Privatier in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) durchgeschlagen hatte, schien Petter Solberg 2012 noch einmal das große Los gezogen zu haben. Das Ford-Werksteam nahm den Weltmeister von 2003 unter Vertrag. Dort hatte der Norweger mit dem Fiesta RS WRC ein Auto, mit dem er um Siege und auch den WM-Titel kämpfen konnte. Doch die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende seiner Karriere erfüllten sich für "Mister Hollywood" nicht.
Der 38-Jährige fuhr nur bei fünf von 13 Läufen auf das Podest (jeweils als Dritter) und verspielte mehrmals durch Fahrfehler eine gute Ausgangsposition. Am Ende des Jahres stand Gesamtrang fünf in der Meisterschaft zu Buche. Nach dieser durchwachsenen Saison und in Folge des Rückzugs des Ford-Werksteams aus der WM fand Solberg kein Vollzeit-Cockpit in der WRC. Zwar lag dem Norweger ein Angebot von Citroen vor, welches aber nur ausgewählte WM-Läufe umfasst hätte.
Solberg lehnte ab: "Was dieses Jahr betraf, so hätte ich alle Läufe bestreiten und versuchen müssen, Meister zu werden. Da dies in der WRC nicht möglich war, habe ich aufgehört", erklärt der Norweger gegenüber 'Autosport'. Solberg wanderte in die Rallyecross-Europameisterschaft ab, hat das Thema WRC aber lange noch nicht abgeschrieben und arbeitet an einer Rückkehr in der Saison 2014.
"Ich liebe den Rallyesport immer noch und habe noch eine Rechnung offen", sagt Solberg. Am Rande der Rallye Finnland (1. bis 3. August) will sich der Norweger mit verschiedenen Teams treffen und seine Optionen für das kommenden Jahr ausloten.