SS1: Neuville in den Straßen von Straßburg Schnellster

, 04.10.2012

Citroen-Junior Thierry Neuville markiert in der kurzen ersten Sonderprüfung in Frankreich die Bestzeit - Sebastien Loeb verliert Zeit und ist Siebter

Die Rallye Frankreich begann am Donnerstagabend mit einer kurzen Zuschauerprüfung in den Straßen von Straßburg. 3,36 Kilometer mussten zum Auftakt absolviert werden. Die Fahrer traten paarweise gegeneinander an. So fuhr Sebastien Loeb (Citroen) gegen Petter Solberg (Ford), Mikko Hirvonen (Citroen) gegen Jari-Matti Latvala (Ford) und Mads Östberg (Ford) gegen Thierry Neuville (Citroen). Am Nachmittag hatte es im Elsass geregnet und der Asphalt war nass und rutschig. Große Zwischenfälle gab es aber keine. Die erste Bestzeit ließ sich schließlich Neuville in 2:44.7 Minuten gutschreiben.

"Es ist recht gut gelaufen und ich hatte ein gutes Gefühl für das Auto", sagt der Belgier, der seinen ersten Podestplatz anvisiert. "In einer Kurve bin ich zu weit gerutscht, aber sonst war es gut. Hoffentlich wird das Wochenende perfekt." Auf der kurzen Strecke lagen die Zeiten eng beisammen. Latvala war um acht Zehntelsekunden langsamer und übernahm Platz zwei. "Es war okay und ich bin recht zufrieden damit. Vielleicht hätte ich um eine Sekunde schneller fahren können, aber es war ein sauberer Start ohne Fehler", meint der Finne zu seinem Lauf.

Niemand wollte auf der engen und nassen Straße unnötige Risiken eingehen. Drei Fahrer markierten exakt die gleiche Zeit. Das waren MINI-Pilot Dani Sordo, Solberg und Hirvonen. Sie waren um 1,3 Sekunden langsamer als Neuville. "Ich bin keine Risiken eingegangen, weil die Straßen sehr eng sind", streicht Sordo heraus. Er war im Shakedown der Schnellste. "Man kann sich leicht einen Reifenschaden zuziehen oder Fehler in den Kurven machen. Die Zeit war nicht so schlecht."

Ganz ähnlich sah es Solberg: "Es war sehr schmutzig und feucht. Deshalb bin ich es locker angegangen. Es war okay und nicht so schlecht." Hirvonen bemängelte, dass so eine kurze Prüfung für die Fans zwar toll ist, im Auto aber nicht. "Es war schwierig den Rhythmus zu finden, wenn man eine Rallye mit so einer Prüfung startet." Nicht zufrieden war sein Teamkollege Sebastien Loeb. Der Lokalmatador büßte 1,6 Sekunden auf Neuville ein und musste sich noch hinter Gaststarter Sebastien Chardonnet (Citroen) anstellen.

"Es war okay", kommentiert Loeb seine siebtschnellste Zeit und begründet den Zeitverlust: "In der ersten Schleife war ich mit dem Aufschrieb nicht zufrieden. Wir haben den Aufschrieb mit dem Recce-Auto erstellt und es war nicht ganz in Ordnung." Die Top 10 rundeten Ott Tänak, Jewgeni Nowikow (beide Ford) und Chris Atkinson (MINI) ab. Am Freitag stehen insgesamt sieben Prüfungen auf dem Programm. Loeb wird die Strecken als Erster eröffnen. Dahinter folgen Hirvonen, Solberg, Östberg und Latvala.

Gesamtwertung nach einer von 22 Prüfungen (Top 10):

01. Thierry Neuville (Citroen) - 2:44.7 Minuten

02. Jari-Matti Latvala (Ford) +0,8 Sekunden

03. Dani Sordo (MINI) +1,3

04. Petter Solberg (Ford) +1,3

05. Mikko Hirvonen (Ford) +1,3

06. Sebastien Chardonnet (Citroen) +1,4

07. Sebastien Loeb (Citroen) +1,6

08. Ott Tänak (Ford) +2,5

09. Jewgeni Nowikow (Ford) +3,6

10. Chris Atkinson (MINI) +4,2

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