SS12: Weitere Dramen auf der "Panzerplatte"

, 25.08.2012

Unfälle sorgten bei der letzten Wertungsprüfung des Samstags für Verzögerungen - Sebastien Loeb mit Bestzeit weiter klar auf Siegkurs

Zum Abschluss des zweiten Tags der Rallye Deutschland erwartete die WRC-Piloten mit der zweiten Durchfahrt der "Arena Panzerplatte" noch einmal ein echter Härtetest. Wie schon am Mittag forderte die 46,54 Kilometer lange Wertungsprüfung auf dem Truppenübungsplatz Baumholder wieder ihre Opfer. Zunächst blieb Dani Sordo (MINI) nach 12 Kilometern stehen. Der Spanier wurde danach dabei gesichtet, wie er unter die geöffnete Motorhaube seines Autos blickte. Wir Prodrive erklärte, hatte sich Sordo bei einem Unfall den Kühler beschädigt und Kühlflüssigkeit verloren.

Dann schlug Ott Tänak (Ford), der die ersten beiden Wertungsprüfungen des Samstagnachmittags gewonnen hatte, an einem der gefürchteten "Hinkelsteine" an und riss dabei das Hinterrad seines Autos ab. Der Este konnte seine Fahrt nicht vorsetzen. Schließlich überschlug sich der bis dahin neuntplatzierte Peter van Merksteijn jr. (Citroen), das Auto des Niederländers blockierte zeitweise die Straße, sodass die nachfolgenden Fahrer anhalten mussten und die Wertungsprüfung unterbrochen werden. Van Merksteijn und Beifahrer Eddy Chevaillier konnten aber unverletzt aussteigen.

Die Spitze der Rallye blieb von solchen Dramen jedoch verschont. Erneut waren Sebastien Loeb (Citroen) und Jari-Matti Latvala (Ford) die schnellsten Fahrer. Nachdem beide auf der längsten Prüfung der Rallye am Mittag nur um 0,8 Sekunden voneinander getrennt waren, machten sie es am Nachmittag noch etwas spannender. Loebs Zeit von 26:54.0 Minuten war um 0,7 Sekunden schneller als die des Finnen. Drittschnellster war Mikko Hirvonen (Citroen) mit einem Rückstand von drei Sekunden.

Vor dem Schlusstag der Rallye, bei dem neben der zweimaligen Durchfahrt der 30,79 Kilometer langen Wertungsprüfung "Dhorntal" nur noch die Superspecial "Circus Maximus" in Trier auf dem Programm steht, führt Loeb die Rallye mit einem Vorsprung von 1:42.9 Minuten an und fährt seinem neunten Sieg in Deutschland entgegen. "Wir beenden den zweiten Tag mit einer souveränen Führung, es schaut also gut aus für morgen", stellt Loeb zufrieden fest.

Latvala haderte mit sich selbst: "Diese Prüfung war sehr wichtig. Die Reifen sind sehr heiß gelaufen, deshalb musste ich ein bisschen auf Sicherheit bauen und ärgere mich über mich selbst." Hirvonen hingegen war nach einer für ihn schwierigen Rallye mit seiner Leistung zufrieden: "Es war ein guter Nachmittag, ich habe meinen Rhythmus gefunden. Ich habe versucht, etwas auf Jari-Matti aufzuholen."

Über die Zeiten von Nasser Al-Attiyah (Citroen), Jewgeni Nowikow (Ford), Sebastien Ogier und Andreas Mikkelsen (beide Skoda), die rund zehn Minuten hinter dem Auto von van Merksteijn warten musste, wird die Rennleitung entscheiden.

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