Stobart hat gute Erinnerungen an die Rallye Norwegen. 2007 feierte das Team mit den Rängen drei und fünf das beste Ergebnis der Teamgeschichte.
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Die Stimmung bei Stobart Ford könnte derzeit kaum besser sein. Jeder im Team blickt motiviert nach Norwegen, jenem Ort, an dem man 2007 das bislang beste Resultat der eigenen Teamgeschichte feiern durfte. Die Erwartungen sind dabei nach Rang vier in Irland keineswegs gesunken, so dass viele von einem Podestplatz träumen.
Henning Solberg wird in Norwegen die Speerspitze des Teams bilden. Der Noweger sprüht vor der Rallye geradezu vor Selbstbewusstsein: "Das ist die Veranstaltung, auf die ich mich jetzt schon lange gefreut habe. Wir hatten einen wirklich guten Lauf in Irland in der letzten Woche und ich habe eine Menge Zuversicht getankt. Ich hoffe, dass wir auch bei meiner Heimrallye ein gutes Resultat erzielen werden, das Podium wäre phantastisch. Jeder spricht vom Kampf mit Petter [Solberg], aber ich mache mir keine Sorgen; ich werde einfach so schnell fahren, wie ich kann. Ich kenne die Etappen gut und ich denke, dass es eine tolle Rallye wird: Aufregend für alle Fans und eine richtig gute Chance für mich, um zu zeigen, was ich ausrichten kann."
Auch sein Teamkollege Urmo Aava, der in Irland bis zu seinem Ausfall mit einer starken Fahrt bewies, dass er keinerlei Anpassungs- schwierigkeiten an den Stobart hat, hofft auf ein gutes Resultat. Im Jahr 2007 stand er in der JWRC mit Rang drei bereits auf dem norwegischen Podium: "Ich freue mich wirklich auf Norwegen. Schon beim letzten Mal habe ich die Etappen sehr genossen und ich habe gehört, dass sie in diesem Jahr in großartigem Zustand sein sollen. Wir werden eine Testfahrt haben, was uns definitiv helfen wird, um ein gutes Gefühl mit den neuen Schneereifen zu entwickeln. Die Geschwindigkeiten werden hoch sein. Es wird daher wichtig sein, gut bei den Besichtigungsfahrten zu arbeiten und natürlich dieses Mal keine blöden Fehler während der Rallye zu machen."
Matthew Wilson blickt der Rallye nach Rang sieben in Irland ebenfalls optimistisch entgegen: "Ich mag Schneerallyes, sie sind eine einzigartige Erfahrung und ich kann Norwegen kaum erwarten. Ich habe einige Photos der Etappen gesehen und sie scheinen in unglaublich gutem Zustand zu sein. Die einzige Unbekannte wird der neue Reifen sein, aber wir haben bisher nur Gutes von den Testfahrten gehört. Wir hatten in Irland einen guten Saisonstart und mein Ziel ist es, auf unsere konstanten Leistungen aufzubauen und weitere Fahrerpunkte zu erzielen."
Stobart Ford könnte in Norwegen durchaus einen Überraschungserfolg feiern. Ob es dabei zum Podium reichen wird, wird sich zwar erst zeigen müssen, aber zumindest im direkten Duell mit dem Citroen Junior Team dürfte Stobart die Nase am kommenden Wochenende klar vorn haben.