Die Plätze drei, fünf und sechs sind nicht schlecht? aber in Finnland lagen sie alle mehr als drei Minuten hinter der Spitze.
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Auch wenn Petter Solberg zusammen mit seinem Bruder den Shakedown zur Rallye Finnland gewann, misslang Subaru und Stobart in Finnland der Angriff auf die Spitze. Zwar gelang Chris Atkinson mit Platz drei ein starkes Resultat, doch der Abstand auf die Spitze war enorm.
Subaru verlor die Rallye eigentlich schon am Freitag. Beide Piloten büßten mehr als eineinhalb Minuten ein und dieser Trend setzte sich auch am Samstag fort. Auffallend war, dass es dem Subaru Team offenbar noch immer nicht gelingt ein optimales Setup für das ganze Wochenende zu finden. So verlor Solberg am Samstag gegenüber seinem Teamkollegen viel Zeit, während er am Freitag und Sonntag schneller war.
Bei Stobart war es ebenfalls der Samstag, der dem Team in keiner guten Erinnerung bleiben wird. Während Gigi Galli einmal mehr seinem Ruf eines schnellen, aber nicht unbedingt besonders zuverlässigen Fahrers gerecht wurde, fiel Henning Solberg von Rang drei auf Rang fünf zurück. Obwohl er diesen noch vor seinem Bruder ins Ziel verteidigte, waren vier WM Punkte deutlich weniger, als sich das Team ausgerechnet haben dürfte.
Sowohl Subaru als auch Stobart Ford bekamen in Finnland ihre Grenzen aufgezeigt. Auch wenn viele im Subaru Lager beim Debut des neuen Impreza schon von einem Sieg sprachen, ist das Team momentan nicht in der Lage um den mittleren Podiumsplatz zu kämpfen. Generell gilt aber auch, dass Subaru mit Sicherheit noch viel Potential im neuen Fahrzeug finden kann. Daher sollte die Enttäuschung über den großen Rückstand in Finnland trotz der Fortschritte der Sommerpause nicht zu groß ausfallen. Das Subaru Team sollte vielmehr daran arbeiten, seine Leistung zu konsolidieren und ein gutes Setup für alle Beläge zu finden.
Das Stobart Team muss hingegen auf gute nächste Rallyes hoffen, denn mit 17 Punkten ist der Rückstand auf Subaru mittlerweile stark angewachsen. Möglicherweise wird der Einsatz des Asphalt- spezialisten Fracois Duval bei den kommenden Asphaltrallyes Stobart wieder näher an die Konkurrenz bringen. - Petter Solberg wird hingegen nach seiner ersten schwächeren Rallye im neuen Fahrzeug hoffen, dass der neue Subaru auch gut auf Asphalt funktionieren wird.