Todt wünscht sich andere Regelung: Kompromiss gesucht

, 28.12.2010

FIA-Präsident Jean Todt ist gegen die SupeRally-Regel. Wer raus ist, soll auch keine zweite Chance erhalten.

Ein Ausfall am ersten oder zweiten Tag bedeutet in der Rallyeweltmeisterschaft noch nicht zwangsläufig die verfrühte Heimreise. Das SupeRally-Reglement ermöglicht den Restart am nächsten Tag. Zwar gibt es fünf Strafminuten pro verpasster Wertungsprüfung - im kleinen WRC-Feld sind dann aber zumeist dennoch Punkte drin.

FIA-Präsident Jean Todt möchte diese Regelung nun verändern und am liebsten gleich ganz abschaffen. SupeRally gibt es seit 2004 - vornehmlich wurde die Regel eingeführt, um den Piloten die Möglichkeit zu geben weiter Erfahrung zu sammeln und den Zuschauern eine bessere und größere Show bieten zu können.

"Ich bin aber kein großer Fan von SupeRally. Vielleicht ist es gut für die Zuschauer - wenn die Leute von weit her anreisen, um die Autos zu sehen, wären sie vielleicht enttäuscht, wenn das dann nicht mehr möglich ist", sagte Todt gegenüber Autosport. "Vielleicht finden wir eine Lösung, wie man den bereits ausgefallenen Fahrern erlauben kann, dennoch zu testen. Aber Punkte zu holen, obwohl man ausgeschiedenen ist? Ich mag diese Philosophie nicht - sie erscheint mir unnatürlich", meinte der Franzose.

Überstürzen wollte Todt aber nichts und gab an erst einmal eine gute Lösung finden zu wollen. Die Teams dürften das gerne hören - denn sie möchten logischerweise an der SupeRally festhalten. Ford-Teamchef Malcolm Wilson meinte: "Es kostet gerade für die Junioren sehr viel Geld um die Welt zu reisen - und wenn sie dann in der ersten Prüfung ausscheiden, ist all das Geld weg und ihre Anstrengungen waren umsonst. Aber die SupeRally gibt ihnen die Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln. So sorgt man dafür, dass die Autos fahren - und das ist eine gute Sache", machte sich Wilson für die Regel stark.

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