Heute wird in Monte Carlo der Volkswagen Polo R WRC präsentiert - In der Premierensaison setzt sich das Werksteam bescheidene Ziele
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Nach langer Vorbereitung und unzähligen Testkilometern wird das Projekt "Rallye Weltmeisterschaft" für das Werksteam von Volkswagen Motorsport nun endlich Ernst: Heute wird in Monte Carlo der neue Polo R WRC der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Januar muss das Fahrzeug an gleicher Stelle seine erste Bewährungsprobe in der WRC bestehen. "Das ganze Team freut sich darauf, dass es nun endlich losgeht. Nach zwei Jahren Vorbereitung wollen wir nun endlich wissen, wo wir stehen", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito in Monte Carlo.
"In der kommenden Woche findet die endgültige Homologation statt. Dann beginnen wir mit dem Aufbau der beiden Autos für die Rallye Monte Carlo", beschreibt Capito den Fahrplan für die kommenden Wochen. Wo Volkswagen im Vergleich zur etablierten Konkurrenz von Citroen, Ford und Mini stehen wird, vermag der Deutsch derzeit noch nicht zu sagen: "Das ist eine gute Frage. Das Team hat bei der Entwicklung herausragende Arbeit geleistet. Wie sind zuversichtlich, dass wir schnell genug sein werden."
Kein Zweifel besteht an den beiden Piloten Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala: "Wir haben zwei der schnellsten Crew der WRC. Die Fahrer werden keine Entschuldigung für schlechte Leistungen sein", meint Capito. Ogier, der in diesem Jahr die Entwicklung des neuen Autos maßgeblich vorangetrieben hat, blickt zuversichtlich auf die kommende Saison.
"Wir haben das Auto im Laufe des Jahres weiterentwickelt, es wird besser und besser. Wie gut es ist, dass wissen wir erst in Monte Carlo", so Ogier. "Aber das Gefühl ist gut." Teamkollege Latvala ist von den ersten Eindrücken bei seinen neuem Team beeindruckt: "Alle bei Volkswagen sind sehr motiviert. Bei den Tests saugen die Ingenieure und Mechaniker alle Informationen der Fahrer auf, um dadurch das Auto zu verbessern", sagt der Finne. "Bei den Rallyes müssen wir nun an der Feinabstimmung arbeiten, aber es sieht sehr gut aus."
Bei der Formulierung der sportlichen Ziele ist Capito zurückhaltend. Siege fordert der Motorsport-Direktor im kommenden Jahr von seiner Mannschaft noch nicht: "Wir wollen im Laufe der Saison um das Podium und 2014 um Siege kämpfen."