Volkswagen-Piloten auf Platz zwei und vier

, 04.05.2013

Volkswagen erlebte einen dramatischen Tag in Argentinien: Ogier und Latvala auf Pdoiumskurs, Mikkelsen nach Aufhängungsbruch draußen

Rallye-Thriller vor Hunderttausend begeisterten Fans: Das Volkswagen-Duo Sebastien Ogier/Julien Ingrassia startet in Argentinien auf Platz zwei liegend in den abschließenden Tag. Nach fünf ereignisreichen Wertungsprüfungen (WP) beim fünften Saisonlauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit Höhen und Tiefen für die Volkswagen Piloten rangieren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila im zweiten Polo R WRC auf Gesamtrang vier.

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula gehen am Samstag die abschließenden vier Wertungsprüfungen unter sogenanntem Rallye2-Reglement an, nachdem sie mit einer gebrochenen Radaufhängung frühzeitig den Tag beenden mussten. Auf der siebten Wertungsprüfung am Freitag büßte Ogier die Führung im Gesamtklassement ein, als er auf schlammigem Untergrund einen Bremspunkt verpasste und ins Aus rutschte. Das französische Duo musste zurücksetzten und fiel daraufhin auf Gesamtrang drei zurück.

Bereits in der nachfolgenden WP setzte Ogier den Konter und holte Position zwei hinter Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb (Citroen) zurück. Der Rallye-Freitag bot noch mehr Drama: Beim Versuch, den dritten Gesamtrang zu erobern, wurde Jari-Matti Latvala durch einen Reifenschaden eingebremst. Nach 329,72 von 407,64 Kilometern liegt Latvala 8,2 Sekunden hinter Jewgeni Nowikow (Ford) auf Rang vier - in Reichweite zum Podium.

Höhen und Tiefen für die Volkswagen-Piloten

"Wir haben etwas Zeit auf der siebten Wertungsprüfung eingebüßt. Wir sind in einer langgezogenen Rechtskurve von der Strecke gerutscht. Zum Glück konnten wir zurücksetzen und weiterfahren", schildert Ogier sein Missgeschick. "Es ist natürlich schade, die Führung auf diese Art zu verlieren. Doch das gehört zum Rallye-Sport dazu. Wir liegen weiterhin vor unseren unmittelbaren Gegnern in der WM-Wertung und haben damit die Chance, weitere wertvolle Punkte zu sammeln. Und genau das ist das Ziel für morgen."

"Erneut ein langer und abwechslungsreicher Rallye-Tag. Am Morgen kamen wir in den langsamen Passagen nicht gut zurecht, aber nach Änderungen an der Abstimmung lief es am Nachmittag deutlich besser", sagt Latvala. "Als wir gerade am dritten Platz schnupperten, warf uns ein Reifenschaden zurück, den wir uns bei der Landung nach einem Sprung eingefangen hatten. Auf der letzten Prüfung habe ich noch einmal voll attackiert und konnte Boden auf den dritten Platz auf dem Podium gutmachen. Uns fehlen nur 8,2 Sekunden auf Nowikow und ich freue mich schon auf den Zweikampf morgen", so der Finne.

"Für den Nachmittag hatten wir uns zusammen mit unseren Ingenieuren vorgenommen, mehr zu riskieren und zu attackieren. Die Wertungsprüfungen waren sehr rau und hart zum Auto und es gab viele grobe Schläge. Dadurch wurde etwas an der Vorderrad-Aufhängung beschädigt", berichtet Mikkelsen. "Ich hatte zum einen Glück - denn unsere Prüfungszeit war trotzdem richtig gut. Wir hatten aber auch Pech, denn wir mussten angesichts des Problems mit der Aufhängung heute frühzeitig aufgeben. Doch Samstag ist ein neuer Tag und wir werden versuchen, weiter dazuzulernen und Kilometer mit dem Polo R WRC zu machen. Alles in allem bin ich nicht unzufrieden mit der Rallye."

Volkswagen für den Finaltag gut aufgestellt

"Mehr Spannung, mehr Drama und mehr Adrenalin-Ausschüttung als am Freitag geht selbst in der Rallye-Weltmeisterschaft nicht. Am Freitag haben wir gesehen, wie schnell sich bei kleinen Fehlern das Gesamtklassement verändern kann", blickt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito auf den zweiten Rallye-Tag zurück. "Sebastien hat die gesamte Rallye eine starke Leistung gezeigt, mit einem Ausrutscher aber die Führung abgeben müssen."

"Jari-Matti hat sich gut in die Rallye zurückgekämpft, aber ein Reifenschaden hat ihn weitere zwei Minuten gekostet. Auch Andreas hatte Pech das die Aufhängung nicht gehalten hat. Aber auch die anderen Werksteams in der Rallye-WM haben am Freitag wie wir kleinere und größere Dramen erlebt", meint Capito. "Alles in allem sind wir für den Finaltag mit Platz zwei und vier gut aufgestellt."

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