Mit der Rallye Portugal erwartet die Piloten am kommenden Wochenende die erste echte Schotterrallye dieses Jahres.
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Die Rallye Portugal zählt zu den Klassikern im WRC Kalender. Nachdem sie 1968 zum ersten Mal ausgetragen wurde, erhielt sie ab 1973 WM Status, bevor sie in den 2002 bis 2006 der Rallye Deutschland weichen musste. 2007 feierte sie ihre Rückkehr, wobei sie von der Region um Porto an die Algarve wechselte. Nach einer weiteren Pause 2008, wird sie in diesem Jahr erstmals im Rahmen des neuen Rotationskalenders ausgetragen.
Dabei wurde das Layout gegenüber 2007 erheblich verändert; mehr als die Hälfte der WP Kilometer ist neu. 18 Wertungsprüfungen auf 12 unterschiedlichen Etappen führen die Piloten über 361,36 gewertete und insgesamt 1164,99 Kilometer. Als Start- und Zielort dient das für die Fußball-Europameisterschaft 2004 errichtete "Estádio Algarve" in der Ferien-Metropole Faro. Es beherbergt zugleich auch den Service-Park und ist Schauplatz der beiden "Super Special Stages", mit denen der WM-Klassiker am Donnerstagabend startet und am Sonntagnachmittag wieder endet.
Das Layout ist sehr abwechslungsreich und bietet einen Wechsel aus engen und schnellen Abschnitten. Im Gegensatz zur Rallye Griechenland oder Türkei wirkt die Oberfläche weniger rau und kantig. Unter der obersten Sandschicht verbirgt sich jedoch auch hier ein harter und steiniger Untergrund, der einen hohen Reifenverschleiß mit sich bringt.
Für das Wochenende werden freundliche Bedingungen erwartet, so dass nicht nur die Fahrer, sondern auch rund 20000 Fans optimale Bedingungen vorfinden sollten. Der Sieg im Jahr 2007 ging an Citroen und Sébastien Loeb, der letzte Ford Sieg datiert auf das Jahr 1999, als Colin McRae die Konkurrenz hinter sich lassen konnte.