Auch wenn das neue Reglement kommt, wird Volkswagen noch am Start sein: Vorstand gibt grünes Licht für eine Verlängerung des WRC-Engagements bis 2019
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Die Zukunft von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft (WEC) ist langfristig gesichert. Wie der Vorstand des deutschen Automobilherstellers beschlossen hat, wird das Engagement zumindest bis Ende 2019 verlängert. Die WRC sei eine "ideale Plattform, um technische Kompetenz und Sportlichkeit zu zeigen", heißt es in der Presseaussendung von Volkswagen.
"Die Rallye-Weltmeisterschaft ist für die Marke Volkswagen eine sehr gute Bühne, um die Effizienz, die Dynamik und die Zuverlässigkeit unserer Autos vor einem globalen Publikum zu zeigen", erklärt Heinz-Jakob Neußer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Entwicklung und verantwortlich für das Motorsportprogramm der Marke. "Wie keine zweite Weltmeisterschaft orientiert sie sich an der Technik aktueller Serienfahrzeuge und auch an den realen Bedingungen, die unsere Kunden tagtäglich in aller Welt erfahren können."
"Dazu begeistert dieser spektakuläre Sport Millionen von Menschen. Die enge Verzahnung zwischen Serien- und Motorsportentwicklung bei Volkswagen, der sportliche Wettstreit mit unseren direkten Mitbewerbern in vielen verschiedenen Märkten und das große Potenzial in der medialen Vermarktung haben zu dem Entschluss geführt, dass wir uns langfristig in der Rallye-Weltmeisterschaft engagieren möchten", so Neußer.
Ursprünglich war das Engagement auf drei Jahre, von 2013 bis 2015, angelegt und wird durch den Vorstandsbeschluss vorzeitig um vier Jahre verlängert. "Die Entscheidung des Vorstands der Marke Volkswagen, sich bis 2019 in der Rallye-Weltmeisterschaft zu engagieren, macht uns sehr stolz. Ein so langfristiges Motorsport-Programm hat es in dieser Größenordnung bei Volkswagen noch nie gegeben", betont Motorsportdirektor Jost Capito.
"Dieses Vertrauen ist für unsere ganze Mannschaft ein großer Ansporn, sich keine Sekunde auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern weiterhin Leidenschaft, Entschlossenheit und vollen Einsatz zu zeigen, um in der Rallye-WM langfristig erfolgreich zu sein", so Capito. "Eine Voraussetzung für den Erfolg der Meisterschaft selbst ist ein TV-optimiertes Format, um den Rallyesport für die breite Öffentlichkeit noch attraktiver zu machen. Wir setzen voraus, dass der Promoter in Zusammenarbeit mit den Herstellern für eine deutliche Steigerung der medialen Reichweite sorgt."
Volkswagen war im Jahr 2013 mit dem Polo R WRC erstmals in die Königsklasse des Rallyesports eingestiegen und hatte auf Anhieb alle drei Titel - Fahrer-, Beifahrer- und Herstellerwertung - gewonnen. In der aktuellen Saison ist das Werksteam noch ungeschlagen und führt mit seinen Fahrerpaarungen Sebastien Ogier/Julien Ingrassia und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila die Weltmeisterschaft derzeit an. Andreas Mikkelsen, der von Ola Floene navigiert wird, belegt Rang vier.
Derzeit sind in der WRC neben Volkswagen mit Citroen, Ford und Hyundai insgesamt vier große Automobilhersteller vertreten. Doch Volkswagen ist die erste Marke aus diesem Kreis, die sich derart langfristig zu diesem Engagement und damit auch zum neuen Reglement, das 2017 in Kraft treten wird, bekennt.