Volkswagen-Pilot Sebastien Ogier gewinnt auch die 15. Wertungsprüfung und legt damit am Nachmittag bei der Rallye Finnland einen Durchmarsch hin
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Die 2,06 Kilometer lange Super Special "Killeri" bildete den Abschluss des zweiten Tages der Rallye Finnland. Wer gedacht hätte, dass es Sebastien Ogier (Volkswagen) nach fünf Bestzeiten in Folge bei der abschließenden Show-Prüfung ruhig angehen lässt, der wurde vom WM-Spitzenreiter eines besseren belehrt. Der Franzose war auch hier der Schnellste. Ogier hat nun acht von 15 Wertungsprüfungen gewonnen und geht mit einem komfortablen Vorsprung in den Schlusstag der Rallye Finnland.
Thierry Neuville (Ford) muss morgen 38,1 Sekunden aufholen, wenn er den Volkswagen-Piloten noch abfangen will - was angesichts der heutigen Vorstellung von Ogier recht unrealisitsch ist. Spannender als der Kampf um den Sieg dürfte das Duell um die zweite Position werden, den Neuville liegt seinerseits nur 0,9 Sekunden vor seinem Ford-Markenkollegen Mads Östberg. Lokalmatador Mikko Hirvonen hat als Vierter bereits einen Rückstand von 1:01,4 Minuten und muss sich daher am Schlusstag strecken, wenn er noch in den Kampf um das Podium eingreifen will.
Auf Position fünf fährt weiterhin Hirvonens Teamkollege Kris Meeke, der auf WP15 die zweitschnellste Zeit fuhr. Dahinter folgen Jarkko Nikara (Mini) und Dani Sordo im dritten Werks-Citroen. Auf Rang acht der Gesamtwertung übernachtet mit Jari Ketomaa (Ford) der schnellste Pilot der WRC2. Trotz eines Reifenschadens am Freitagnachmittag hat der Finne, der erstmals mit dem neuen Ford Fiesta R5 bei einer WRC-Rallye fährt, einen deutlichen Vorsprung von über eine Minute auf Robert Kubica (Citroen), der Gesamtzehnter ist.
Am Schlusstag der Rallye Finnland stehen noch einmal acht Wertungsprüfungen auf dem Programm, darunter auch die legendäre "Ouninpohja", die schnellste WP im WRC-Kalender. Wie schon am Freitag werden je vier Wertungsprüfungen einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag durchfahren. Die 23. und letzte WP der Rallye Finnland "Painaa2" ist dabei zugleich die Power Stage der Rallye, bei der die drei schnellsten Fahrer Zusatzpunkte gewinnen.