Der ehemalige Formel-1-Pilot Robert Kubica wird beim Saisonfinale in Wales erstmals mit dem WRC-Boliden von Citroen antreten
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Citroen belohnt Robert Kubica für seine Erfolge und gibt dem ehemaligen Formel-1-Piloten beim Saisonfinale in Großbritannien eine große Chance: Kubica wird den Citroen DS3 WRC von Khalid Al-Qassimi übernehmen und sein Wettbewerbsdebüt in einem WRC-Boliden feiern. Eine Teilnahme in Wales war ursprünglich nicht in Kubicas Plan gewesen, doch nach vier Siegen bei sechs Versuchen in der WRC2, könnte er bereits in Spanien mit einem zweiten Klassenrang WRC2-Champion werden. Kubica kann nun in Wales zeigen, wie er mit einem WRC-Boliden umgehen kann.
"Für mich ist dieser einmalige Einsatz für das Werksteam eine große Möglichkeit, aber es ist auch eine große Herausforderung", weiß Kubica. "Wales war ursprünglich nicht Teil meines ursprünglichen Programms, also bin ich sehr zufrieden, dass ich diese wichtige Erfahrung sammeln kann. Ich möchte mich für diese Möglichkeit bei meinen Partnern bedanken, vor allem bei der Lotus-Gruppe und bei Citroen, die das möglich gemacht haben."
Citroen-Teamchef Yves Matton hat den Fahrerkader für die nächste Saison noch nicht aufgestellt. Neben Hirvonen haben auch Sordo, Kris Meeke und eventuell Fahrer anderer Teams Chancen. Kubica steht ebenfalls auf der Liste. Er selbst wünscht sich einen Stammplatz in einem guten Team, wenn er die Rallye-Karriere vernünftig fortsetzen will. In Wales darf er eine Probe seines Könnens abgeben. "In meinen Gesprächen mit Robert haben wir uns darauf geeinigt, dass er in die nächste Klasse aufsteigen wird, wenn er den WRC2-Titel gewonnen hat."
"Es stimmt, dass er den Titel noch nicht gewonnen hat", so Matton. "Sollte er den Titel in Spanien doch nicht gewinnen, dann war es trotzdem für ihn eine erfolgreiche Saison. Deshalb ist es berechtigt, dass er in Wales eine Chance bekommt. Ohne Zweifel bedeuten seine Motivation und seine professionelle Herangehensweise, dass er sich ein gutes Resultat vornimmt."
Kubica ist damit nach Kimi Räikkönen der nächste Grand-Prix-Sieger, der sich hinter das Steuer eines WRC-Boliden klemmt. Bislang fuhr Kubica eine RRC-Version des DS3. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Version des WRC-Autos.