Skoda-Fahrer Esapekka Lappi dominierte die WRC2-Wertung bei der Rallye Portugal und feierte einen überlegenen Sieg - Es war ein perfektes Wochenende
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Die WRC2-Wertung wurde bei der Rallye Portugal von Skoda dominiert. Von der ersten Prüfung an legte Esapekka Lappi das Tempo vor. Der Finne fuhr in seiner eigenen Liga. Zudem hatte er keine großen Probleme, während sich die versammelte Konkurrenz der Reihe nach mit Schwierigkeiten aus der Spitze verabschiedete. Lappi hinterließ seine Spuren im heißen Sand der Algarve. In der zweiten Hälfte der Rallye musste er nur noch sein komfortables Polster verwalten. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf Platz zwei gewaltige elfeinhalb Minuten. Es war eine perfekte Rallye für Lappi und Skoda.
"Es war nicht so einfach wie es aussieht", sagt der Finne über seine Performance. "Es war eine lange Rallye und ich war zum ersten Mal hier. Es war ein sehr gutes Wochenende. Am Freitag griff ich an, aber ich hatte Schwierigkeiten mit dem Aufschrieb. Anschließend war es okay. Am Samstagvormittag habe ich in der ersten Prüfung auch angegriffen. Später war dann mein Vorsprung so groß, dass wir nur noch im Sicherheitsmodus gefahren sind, damit wir es bis ins Ziel schaffen."
Auch für seinen Co-Piloten Janne Ferm war es die erste Rallye in Portugal. "Es war ein tolles Wochenende, weil wir gewonnen haben. Obwohl ich aus Finnland komme, gefällt mir das Wetter hier. Es war ein tolles Wochenende", freut sich Ferm. "Wir hatten lediglich ein kleines Problem mit dem Aufschrieb, aber das bereitete uns nicht allzu große Sorgen. Als Elfyn Evans in WP6 ausschied, mussten wir für den Rest nur noch Fehler vermeiden. Es war ein gutes Wochenende. Das Auto funktionierte perfekt und das Wetter war herrlich!"
Da beide zum ersten Mal in Portugal fuhren, gestaltete sich die Erstellung des Aufschriebs für die langen Prüfungen zunächst nicht einfach. "Ich musste die Notizen langsamer machen", erklärt Lappi. "Wir absolvierten die Recce am Dienstag und es waren meine ersten Prüfungen in Portugal überhaupt. Man muss ständig etwas aufschreiben, denn es war knifflig. Der Aufschrieb war nicht verkehrt, aber er war nicht so, wie ich ihn wollte."
Die Zusammenarbeit mit Ferm war diesbezüglich perfekt. "Es stehen viele Dinge im Aufschrieb und man versucht sie korrekt vorzulesen. Für uns beide ist es ein Lernprozess." Da Lappi ohne Druck fahre konnte, war die Gefahr eines Konzentrationsfehlers groß, aber er machte keinen einzigen Fehler. "Ich dachte, dass es schwierig ist, den Vorsprung zu kontrollieren. Das war es aber bei dieser Rallye nicht. Schotter ist mein liebster Untergrund. Es ist nie einfach und man muss sich immer genau konzentrieren", so der 22-Jährige.
Lediglich am Sonntag gab es ein kleines Problem beim Fabia S2000. "Es gab ein kleines Problem mit der Einspritzung, aber das Tram hat es perfekt repariert. Ich weiß nicht, warum es gebrochen ist. Es trat fünf Kilometer vor dem Ende der langen Prüfung auf." Noch steht Lappis weiterer Plan nicht fest. Mit dem Sieg in der Tasche hofft der Finne demnächst auf weitere Rallye-Einsätze. In der WRC2-Gesamtwertung führt sein Skoda-Markenkollege Sepp Wiegand, der in Portugal Dritter wurde. Lappi hat sich mit dem Sieg auf Platz acht gemeldet.