Mehdi Bennani gewinnt das Eröffnungsrennen der WTCC in Macao, das nach einer Massenkarambolage in Runde 7 abgebrochen wurde
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Ein Massencrash hat beim Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Macao zu einem vorzeitigen Rennabbruch geführt . Norbert Michelisz (Honda) war in Runde 7 in der Police-Kurve in die Leitplanke gekracht, hatte sich daraufhin gedreht und blieb quer zur Fahrtrichtung stehen. Damit war die Strecke blockiert.
Esteban Guerrieri konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte seitlich in das Auto seines Honda-Teamkollegen, auch Rob Huff (Münnich-Citroen) und Tom Chilton (SLR-Citroen) fuhren auf die Unfallstelle auf. Für den Rest des Feldes gab es kein Durchkommen.
Das Rennen wurde daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Sieger wurde Mehdi Bennani (SLR-Citroen), der seine Pole-Position in der umgekehrten Startaufstellung in eine Führung umgewandelt und das Rennen bis zum Abbruch souverän angeführt hatte.
"Hier in Macao zu gewinnen ist etwas ganz Besonderes. Hier haben Fahrer wie Senna und Schumacher gewonnen, und nun steht mein Name auch in dieser Liste", freut sich der Marokkaner über seinen dritten Saisonsieg. Bennani übernahm damit auch die Führung in der Privatfahrerwertung.
Zweiter wurde Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), der damit zum ersten Mal in dieser WTCC-Saison auf dem Podium stand. Rang drei ging an Ryo Michigami (Honda). Für den Japaner war dies nach einer bisher schwachen Saison des erste Podiumsresultat in seiner WTCC-Karriere.
Vierter wurde Thed Björk (Volvo), der damit bester Macao-Rookie war und seine Führung in der Weltmeisterschaft ausbaute. Auf den weiteren Positionen wurden die Unfallopfer Michelisz, Guerrieri, Huff, Chilton, sowie Nick Catsburg (Volvo) und Kevin Gleason (RC-Lada) gewertet.
Das Hauptrennen findet, zum ersten Mal in der Geschichte der WTCC, erst einen Tag nach dem Eröffnungsrennen statt. Der Start ist am Sonntag um 3:40 Uhr geplant.