Pole-Position für Thed Björk: Volvo wird im Qualifying der WTCC von Volvo seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt auch das Teamzeitfahren MAC3
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Thed Björk (Volvo) war im Qualifying der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Monza der Schnellste und hat damit die erste Pole-Position für sich und sein Team gewonnen. Im Einzelzeitfahrern Q3 fuhr der Schwede eine Zeit von 1:52.505 Minuten und war damit 0,316 Sekunden schneller als Tiago Monteiro (Honda), der überraschend auf Position zwei fuhr. Drittschnellster Fahrer war Rob Huff (Münnich-Citroen, +0,463).
Während in den ersten beiden Abschnitten des Qualifyings auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza vor allem effizientes Windschattenfahrern gefragt war, kam es im Einzelzeitfahren Q3 drauf an, eine möglichst saubere Runde zu fahren und Bremspunkte sowie Kurvenausgänge optimal zu treffen. Das gelang mit Ausnahme von Huff keinem der Teilnehmer in Q3, was zu Diskussionen über die Einhaltung der Track Limits führen dürfte.
Auch Bjrök war bei seiner schnellen Runde am Ausgang der Parabolica weit hinausgetragen worden. "Beim Versuch, alles aus dem Auto herauszuquetschen, habe ich es in der letzten Kurve vielleicht etwas übertrieben. Aber es ist gut gegangen", sagt Björk. Dennoch könnte seine Runde genau so ein Thema für die Sportkommissare werden wie die von Monteiro, der am Ausgang der Ascari-Schikane deutlich mit allen vier Rädern über die weiße Linie hinausgetragen wurde.
Nick Catsburg (Volvo), der auf Position vier fuhr, war in der zweiten Lesmo-Kurve über die Streckenbegrenzung hinausgefahren. Teamkollege Nestor Girolami brach seine Runde in Q3 sogar ab, nachdem er in der Variante della Roggia den Bremspunkt verpasst hatte. Dennoch untermauerte Volvo mit drei Autos in Q3 und einem klaren Sieg im Teamzeitfahren MAC3 seine Favoritenstellung, während Monteiro als einziger Honda-Pilot an die Spitze fuhr.
Norbert Michelisz (Honda) verpasste als Sechster den Einzug in Q3, Tom Chilton (SLR-Citroen), Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet), Mehdi Bennani (SLR-Citroen) und Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) komplettierten die Top 10, die Ryo Michigami (Honda) und Yann Ehrlacher (RC-Lada) als Elfter und Zwölfter verpassten. Der Franzose konnte wegen technischer Probleme an seinem Lada Vesta in Q2 keine gezeitete Runde fahren.
Coronel wird damit in der umgekehrten Startaufstellung des Eröffnungsrennens aus der Pole-Position stehen. "Das freut mich sehr, das war unser Ziel. Im ersten Versuch hinter Tiago habe ich einen Fehler gemacht. Ich musste es dann im letzten Versuch alleine ohne Windschatten versuchen, aber es hat gereicht." Der Niederländer hatte dabei aber Glück. Seine Zeit war zunächst die neuntschnellste, aber dann verbesserte der zu diesem Zeitpunkt zehntplatzierte Bennani seine Zeit und fuhr sich damit selbst von der Pole-Position des Eröffnungsrennens.
Im ersten Abschnitt des Qualifyings waren John Filippi (SLR-Citroen), Aurelien Panis (Zengö-Honda), WTCC-Neuling Kevin Gleason (RC-Lada) und Daniel Nagy (Zengö-Honda) auf die Positionen 13 bis 16 ausgeschieden. Das Eröffnungsrennen über neun Runden wird am Sonntag um 12:15 Uhr gestartet, um 14:15 Uhr folgt dann das Hauptrennen, das über elf Runden geht.