Volvo-Pilot Thed Björk gewinnt das Hauptrennen der WTCC in Monza: Tiago Monteiro und Rob Huff zum zweiten Mal auf dem Podium
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Viertes Rennen, vierter Sieger für den vierten Hersteller: Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) präsentiert sich in der Saison 2017 wie erhofft sehr ausgeglichen. Im Hauptrennen von Monza war es Volvo-Pilot Thed Björk, der sich in die Siegerliste eintragen durfte. Der Polesetter musste die Führung nur in den ersten beiden Runden an Tiago Monteiro (Honda) abgeben, fuhr aber letztlich einen souveränen Sieg ein.
"Das ist absolut fantastisch. Mein Auto war unglaublich schnell, Tiagos aber auch. Ich habe dann einen kleinen Fehler von ihm genutzt", sagt Björk. Der Schwede stand bei Start sehr weit vorne in seiner Startbox, doch die Sportkommissare sahen keinen Grund, das zu beanstanden. Als die roten Startampeln ausgingen, kam Monteiro von Platz zwei besser als Björk weg und übernahm die Führung.
Der Honda-Pilot behauptete sich aber nur kurz an der Spitze. In Runde zwei ging Björk in der Anfahrt der Parabolica vorbei und setzte sich in der Folge von seinem Rivalen ab. Auch beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase behauptete Björk die Führung und fuhr ungefährdet zu seinem zweiten Sieg in der WTCC.
Monteiro durfte auf einer Rennstrecke, auf der sich Honda im Vorfeld nicht viel ausgerechnet hatte, mit Platz drei im Eröffnungsrennen und Platz zwei im Hauptrennen mehr als zufrieden sein. Dritter wurde Rob Huff (Münnich-Citroen), der damit an diesem Sonntag wie Monteiro zweimal auf dem Podium stand. Hinter ihm kam in einem Rennen, das im Gegensatz zum Eröffnungsrennen unspektakulär verlief, Nick Catsburg (Volvo) ins Ziel.
Hochspannung lieferte in der Schlussrunde lediglich der Zweikampf zwischen Nestor Girolami (Volvo) und Norbert Michelisz (Honda) um Platz fünf. Dabei hatte auf der Ziellinie der Argentinier die Nase vorne, allerdings nur mit dem geringstmöglichen Vorsprung von einer Tausendstelsekunde. Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet), Yann Ehrlacher (RC-Lada) und John Filippi (SLR-Citroen) komplettierten die Top 10. Tom Chilton (SLR-Citroen), der das Eröffnungsrennen gewonnen hatte, rollte in der fünften Runde mit einem Antriebsschaden in der Ascari-Schikane aus.
In der Fahrerwertung führt nach vier von 20 Rennen Monteiro mit 85 Punkten vor Björk (72) und Catsburg (50), bei den Herstellern hat Volvo mit 198:186 gegenüber Honda die Nase vorne. In der Privatfahrerwertung sind Huff, Chilton, Guerrieri und Bennani auf den Plätzen eins bis vier jeweils nur durch einen Punkt voneinander getrennt. Weiter geht es mit der WTCC in zwei Wochen (13.+14. Mai) mit den Rennen auf dem Hungaroring bei Budapest.