Bei strömendem Regen fährt Esteban Guerrieri im Eröffnungsrennen der WTCC in Ningbo zum zweiten Saisonsieg - Einige WM-Kandidaten in Problemen
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Esteban Guerrieri (Campos-Chevrolet) hat bei der Premiere der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im chinesischen Ningbo das Eröffnungsrennen gewonnen und damit seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Bei starkem Regen setzte sich der Argentinier in Runde zehn von 15 beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase gegen den bis dahin führenden Yann Ehrlacher (RC-Lada) durch und fuhr anschließend zum Sieg. Der junge Franzose verteidigte in der Folge Rang zwei gegen Nick Catsburg (Volvo), der Dritter wurde.
Wegen des Regens war das Rennen hinter dem Safety-Car gestartet worden. Bei der Freigabe in Runde vier behauptete zunächst Ehrlacher die Führung und setzte sich schnell vom Feld ab. Guerrieri, der von Rang vier gestartet war, hatte in der Anfangsphase Schwierigkeiten seinen Chevrolet Cruze auf der Strecke zu halten, kam dann aber immer besser in Fahrt und kämpfte sich an Catsburg und John Filippi (SLR-Citroen) vorbei auf Rang zwei.
In Runde sieben war Ehrlachers Vorsprung von zu diesem Zeitpunkt mehr als drei Sekunden dann dahin, denn nach einer Kollision zwischen Rob Huff (Münnich-Citroen) und Tom Chilton (SLR-Citroen) kam das Safety-Car auf die Strecke. Die Autos der beiden Briten hatten sich im Zweikampf berührt und waren neben der Strecke gestrandet. Beim anschließenden Neustart witterte Guerrieri seine Chance und schlug zu.
Während mit dem Argentinier und Ehrlacher zwei Außenseiter auf dem Podium standen, konnten einige WM-Kandidaten die verletzungsbedingte Abwesenheit von Spitzenreiter Tiago Monteiro (Honda) nicht nutzen. In Runde 7 gerieten der WM-Zweite Thed Björk (Volvo) und der Vierte der WM-Wertung Mehdi Bennani (SLR-Citroen) aneinander und mussten ihre beschädigten Autos in die Box steuern.
Da auch Chilton und Huff nach ihrer Kollision ohne Punkte blieben, war neben Catsburg Norbert Michelisz (Honda) als Viertplatzierter einer der Gewinner des Eröffnungsrennens. Rang fünf ging an Monteiro-Ersatzmann Gabriele Tarquini (Honda). Filippi, Kevin Gleason (RC-Lada), Daniel Nagy (Zengö-Honda), Ryo Michigami (Honda) und Filipe da Souza (RC-Lada) komplettierten die Top 10.