Nach Bedenken der Fahrer wurde die Joker-Runde auf dem WTCC-Kurs in Vila Real über Nacht verändert: Keine Anwendung bei einem Regenrennen
© Foto: FIA WTCC
Die Joker-Runde, die bei den Rennen in Vila Real erstmals in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zum Einsatz kommen soll, sorgt für Diskussionen. Der alternative Streckenverlauf, der an einem Kreisverkehr auf der anderen Seite der ursprünglichen Fahrtrichtung verläuft und bei den Rennen von jedem Fahrer einmal gefahren werden muss, stieß bei Fahrern und Teamvertretern auf Kritik.
Am Ausgang des Kreisverkehrs, bei dem beide Streckenvarianten wieder zusammenkommen, sahen die WTCC-Fahrer eine Gefahrenstelle, die zu Unfällen führen kann. Nach Beratungen mit der FIA und den lokalen Veranstaltern wurde daher entschieden, die blaue Line am Ausgang der Joker-Runde um gut 15 Meter zu verlängern. Mit dieser Linie wird die Joker-Runde vor der ursprünglichen Strecke abgegrenzt. Ähnlich wie die weiße Linie am Boxenausgang darf diese von Fahrern, die aus der Joker-Runde kommen, nicht überfahren werden.
Damit die Fahrer den neuen Streckenverlauf der Joker-Runde kennenlernen können, findet heute um 13:30 Uhr eine 15-minütige, inoffizielle Trainingssitzung statt. Außerdem wurde aus Sicherheitsgründen beschlossen, dass die Joker-Runde bei einem Regenrennen nicht gefahren wird. Damit könnte das Debüt der aus dem Rallycross übernommenen Idee heute ins Wasser fallen, denn in Vila Real ist Regen vorhergesagt.