Mit einem guten Start legt Mehdi Bennani im Eröffnungsrennen der WTCC in Vila Real den Grundstein zum Sieg: Premiere der Joker-Runde gelingt
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Zweiter Saisonsieg für Mehdi Bennani (SLR-Citroen). Der Marokkaner gewann am Sonntag das Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Vila Real vor Tiago Monteiro (Honda) und Thed Björk (Volvo). Auf dem Weg zu seinem insgesamt fünften Sieg in der WTCC ließ sich Bennani auch durch die Joker-Runde nicht aus der Spur bringen, die in Vila Real erstmals in der WTCC zum Einsatz kam.
"Ich bin am Limit gefahren. Auch der Start war haarig, aber wir wussten, dass wir auch am Start alles riskieren müssen, wenn wir hier gewinnen wollen. Es lief wirklich perfekt", sagt Bennani. "Hier vor dem Lokalmatador zu gewinnen, ist toll." Die Grundlage für den Sieg war für Bennani ein sehr guter Start. Von Position vier aus schob er sich schon auf den ersten Metern auf Position zwei, wenige Kurven später ging er auch an Polesetter Ryo Michigami (Honda) vorbei.
Anschließend setzte sich Bennani ein wenig vom Feld ab und behielt die Führung auch, nachdem er in der sechsten Runde durch die Joker-Runde gefahren war. Das neue, aus dem Rallycross übernommene Element, bei dem jeder Fahrer einmal pro Rennen eine langsamere Streckenveriante fahren mussten, sorgte bei seiner Premiere für zusätzliche Spannung.
Während die Fahrer, die früh in die Joker-Runde abgebogen waren, keine Position auf der Strecke verloren, zahlte sich das Herauszögern für Michigami und Nestor Girolami (Volvo) nicht aus. Als sie in Runde sieben abbogen, fielen beide um mehrere Positionen zurück. Für Polesetter Michigami kam es später noch schlimmer. Mit einem Reifenschaden musste er die Box aufsuchen und blieb so ohne Punkte.
Tom Chilton (SLR-Citroen) fuhr auf Rang vier, Fünfter wurde Nick Catsburg (Volvo). Damit musste der Niederländer die WM-Führung wieder an Monteiro abgeben. Rob Huff (Münnich-Citroen), Norbert Michelisz (Honda), Girolami, Yann Ehrlacher (RC-Lada) und John Filippi (SLR-Citroen) komplettierten die Top 10.