Die Marc-VDS-Mannschaft liefert WRT-Audi einen harten Kampf, doch der Gesamtsieg bei den 24 Stunden bleibt dem BMW Z4 auch im letzten Anlauf verwährt
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Es hat nicht sollen sein. Auch im letzten Anlauf blieb dem BMW Z4 GT3 ein Gesamtsieg bei den 24 Stunden vom Nürburgring verwährt. Lucas Luhr, Markus Palttala, Richeard Westbrook und Maxime Martin (Marc VDS) lieferten dem WRT-Audi mit der Startnummer 28 über Runde 15 Stunden zwar einen harten Kampf, mussten sich im Ziel aber um 40,729 Sekunden geschlagen geben.
Dieser Rückstand war ebenso wie die Anzahl von 35 Führungswechseln ein Rekord, doch das konnte die Fahrer des belgischen Teams unmittlerbar nach dem Rennen kaum trösten. "Nicht so wirklich. Wir sind natürlich hierhin gekommen, um zu gewinnen", sagt Luhr bei der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Wenn es dann so eng ist, ist man erst einmal enttäuscht."
Nicht nur dem Deutschen war die Enttäuschung nach der knappen Niederlage anzumerken. "Wir haben alles gegeben, aber es hat nicht gereicht", meint Palttala, und Martin resümiert: "Sie hatten keine Probleme, wir hatten keine Probleme, und am Ende waren wir nicht weit hinter ihnen."
"Es war ein super harter und ein enger Kampf", sagt Luhr. "Natürlich will man immer in der Mitte stehen. Mit unsererm Z4 ist das aber nicht so einfach, denn der steht kurz vor der Rente. Ich glaube dafür haben wir uns ganz gut geschlagen." Der Z4 GT3 wird im nächsten Jahr vom M6 GT3 abgelöst, und mit dem will Martin dann 2016 Revanche nehmen. "Wir kommen im nächsten Jahr zurück und wollen dann gewinnen, dann mit dem neuen Auto."
Luhr erkennt aber auch die starke Leistung der Audi-Mannschaft an, der beim ersten Auftritt mit dem neuen R8 LMS gleich der Sieg gelang. "Großes Kompliment an Audi. Hier mit dem neuen Auto an den Start zu gehen, gleich so eine Pace zu gehen und durchzukommen, muss man auch erst mal machen."
Ein Lob erteilt auch Westbrook, und zwar den umstrittenen Tempolimits auf der Nordschleife. "Die Organisatoren haben mit dem Tempolimits alles richtig gemacht. Ein Tempolimit ist mir viel lieber als eine Schikane", sagt der Brite.