Frikadelli Racing erlebte ein 24-Stunden-Rennen voller Rückschläge auf der Nürburgring-Nordschleife - Ein zweiter Platz in der Klasse SP7 tröstet ein wenig
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Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring endete für Frikadelli Racing mit Licht und Schatten: Das Topauto - der 911 GT3 R mit der Startnummer 3 von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Norbert Siedler - wurde durch technische Probleme zurückgeworfen und musste nach einem Ausritt gegen vier Uhr morgens endgültig aufgeben. Der 911 GT3 Cup mit der Nummer 56 überstand die Marathondistanz auf dem Eifelkurs praktisch ungeschoren. John Shoffner, Janine Hill, Arno Klasen und Duncan Huisman erreichten das Ziel auf Rang zwei in der Klasse SP7 und Rang 19 in der Gesamtwertung.
Schon im Top-30-Qualifying am Freitagabend hatte sich angedeutet, dass der in der Premiumliga SP9 startende Porsche des privaten Kundenteams angesichts der Einstufung in der sogenannten "Balance of Performance" mit anderen Fahrzeugmodellen dieser Klasse nicht auf Augenhöhe kämpfen konnte. Der Eindruck bestätigte sich im Rennen, das dramatisch begann. Bereits in Runde vier hatte monsunartiger Regen im Bereich "Aremberg" für zahlreiche Abflüge gesorgt - nur wenige hundert Meter später sorgte extremer Hagel in der "Fuchsröhre" sowie im "Adenauer Forst" endgültig für eine rund dreistündige Unterbrechung bis 19.20 Uhr.
Der Frikadelli-Porsche profitierte vom Rennabbruch, da für die Restart-Reihenfolge das Ergebnis vor einem kurzen Reparaturstopp zugrunde gelegt wurde. Ein Problem mit der Gasannahme sorgte gegen 23 Uhr dann für einen größeren Zeitverlust von sechs Runden. Um vier Uhr geriet Sabine Schmitz bei der Auffahrt zur "Hohen Acht" auf trockener Strecke auf einen noch feuchten Randstreifen und konnte das Fahrzeug nicht mehr abfangen.