Schubert und Marc VDS setzen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring je zwei BMW Z4 GT3 ein und vertrauen auf prominente Namen im Cockpit
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Die "Grüne Hölle" ruft: Am kommenden Wochenende steht für die BMW-Teams der Höhepunkt der Langstreckensaison auf dem Programm. Die Teams Schubert und Marc VDS gehen in starker Besetzung in das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, das in diesem Jahr zum 43. Mal ausgetragen wird.
Sechs BMW Z4 GT3 gehen in der SP9-Klasse an den Start und möchten um Spitzenplätze im Gesamtklassement kämpfen. Dazu kommen die Starter in der BMW-M235i-Racing-Cup-Klasse, ein von BMW Motorsport eingesetzter M235i Racing als Journalisten-Fahrzeug und natürlich eine große Zahl an Privatiers in ihren BMW-Fahrzeugen.
"Wir fiebern alle dem Höhepunkt der Langstreckensaison entgegen und sind überzeugt, dass wir mit unseren beiden Teams sowie unserem hervorragenden Fahreraufgebot bestens aufgestellt sind", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt.
"Ich freue mich darauf, unseren GT-Fahrzeugen beim Kampf um Spitzenplätze die Daumen zu drücken, die packenden Duelle der BMW M235i Racing zu verfolgen und den vielen weiteren BMW-Privatiers bei ihrer Jagd durch die 'Grüne Hölle' zuzusehen", so Marquardt.
Als Konsequenz aus dem tragischen Unfall beim ersten VLN-Rennen wird es während des diesjährigen 24-Stunden-Rennens an einigen gefährlichen Streckenabschnitten aus Sicherheitsgründen Tempolimits geben. Teams und Fahrer hatten während der Vorbereitungsrennen genügend Zeit, um sich auf diese neuen Gegebenheiten einzustellen.
Schubert tritt zum vierten Mal mit Werksunterstützung durch BMW Motorsport auf der Nordschleife an und setzt zwei Z4 GT3 ein. Die Startnummer 19 pilotieren Dirk Werner, Dirk Müller, Alexander Sims und der amtierende DTM-Champion Marco Wittmann. Das Cockpit des Schwesterautos mit der Startnummer 20 teilen sich wie im Vorjahr Dominik Baumann, Claudia Hürtgen, Jens Klingmann und Martin Tomczyk. Mitte April feierte dieses Quartett den Sieg beim sechsstündigen Qualifikationsrennen für das 24-Stunden-Rennen.
Marc VDS geht ebenfalls mit Werksunterstützung und einer hochkarätigen Fahrerbesetzung an den Start. Am Steuer des BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 25 wechseln sich Lucas Luhr, Markus Palttala, Maxime Martin und Richard Westbrook ab. Das Schwesterauto mit der Startnummer 26 wird pilotiert von Jörg Müller, Nicky Catsburg, Dirk Adorf und Augusto Farfus. Zusätzlich zu diesen vier Fahrzeugen startet auch die Mannschaft von Walkenhorst mit zwei BMW Z4 GT3 in der Klasse SP9.
Für den BMW-M235i-Racing-Cup sind insgesamt 15 Teams gemeldet. Ein 16. BMW M235i Racing wird von BMW Motorsport in Zusammenarbeit mit Walkenhorst eingesetzt. Das Fahrzeug teilen sich Bernd Ostmann und Christian Gebhardt mit Harald Grohs und BMW-Junior Victor Bouveng.
Die BMW-Stimmen vor dem 24-Stunden-Rennen:
Dirk Müller (Schubert, Startnummer 19):
"Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Wie in den vergangenen Jahren wird es sehr viele Autos geben, die um den Sieg fahren. Die Vergangenheit hat aber auch immer wieder gezeigt, dass man zunächst einmal fehlerfrei durchkommen muss und keinen Kratzer am Auto haben darf. Dann hat man die Chance, am Ende ganz vorne mit dabei zu sein. Genau dieses Ziel haben wir uns gesetzt. Wir sind extrem gut vorbereitet, haben vier hervorragende Autos mit einer fantastischen Besetzung, zwei gute Teams und zusätzlich noch zwei sehr gute Autos von Walkenhorst. Wir sind also bestens aufgestellt. Zusätzlichen Rückenwind verleihen uns die vielen BMW-Fans, die uns an der Strecke unterstützen."
Marco Wittmann (Schubert, Startnummer 19):
"Ich freue mich auf meinen Einsatz im BMW Z4 GT3. Das 24-Stunden-Rennen ist im Langstreckensport das Highlight des Jahres. Die Fannähe, die unzähligen Zuschauer und die einzigartige Nordschleife machen diese Veranstaltung zu etwas ganz Besonderem. Das macht den Reiz aus, dort zu fahren. Unser Ziel lautet, das 24-Stunden-Rennen zu gewinnen. Ich hoffe, dass ich zusammen mit meinen Teamkollegen eine gute Performance abliefern kann und wir mit um den Sieg fahren können."
Jens Klingmann (Schubert, Startnummer 20):
"Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist jedes Jahr eines meiner persönlichen Highlights. Unser Quartett kennt sich sehr gut. Wir sind bereits im vergangenen Jahr zusammen gefahren und ein eingespieltes Team. Es ist das letzte Jahr, in dem wir mit dem BMW Z4 GT3 antreten. Deshalb sind wir alle noch mehr motiviert und die Zielsetzung ist klar definiert: den Gesamtsieg bei diesem Langstreckenklassiker zu BMW zurückzuholen. Wir sind bestens vorbereitet und werden alles dafür geben, dieses Ziel zu erreichen."
Martin Tomczyk (Schubert, Startnummer 20):
"Für mich als DTM-Pilot ist das Rennen in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Es ist eine schöne Abwechslung, mit dem fantastischen BMW Z4 GT3 anzutreten. Auch die Herangehensweise anders: Wir fahren kein Sprintrennen, sondern ein 24-Stunden-Rennen. Ich teile mir das Cockpit mit drei sehr starken Teamkollegen. Die Aufgabe lautet, ohne Zwischenfälle durchzukommen, aber dennoch mit dem nötigen Tempo zu fahren. Dabei darf man jedoch die Tücken der Nordschleife nie aus den Augen lassen. Mein Ziel ist definitiv, das Rennen zu gewinnen. Ich trete jetzt zum dritten Mal mit BMW dort an. Im vergangenen Jahr war es schon sehr knapp, aber am Nürburgring muss man auch immer das nötige Quäntchen Glück haben. Ich hoffe, dass Wetterkapriolen ausbleiben."
Lucas Luhr (Marc VDS, Startnummer 25):
"Das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring ist der absolute Saisonhöhepunkt und auch für mich persönlich war es immer schon das Highlight des Jahres. Die Nordschleife ist immer noch die beste Rennstrecke der Welt. Ich bin ganz in der Nähe aufgewachsen. Deshalb ist es eine Art Heimrennen für mich, auf das ich mich schon ungemein freue. Es wird eine Herausforderung, aber wir alle stellen uns ihr gern."
Maxime Martin (Marc VDS, Startnummer 25):
"Die 24 Stunden auf dem Nürburgring sind eine ganz besondere Veranstaltung. Wir sind gut gerüstet und werden versuchen, den Gesamtsieg zu holen. Wir haben eine starke Fahrerbesetzung sowie ein hervorragendes Auto. Das Team hat sich sehr gut vorbereitet. Ich freue mich darauf, dort anzutreten und zu versuchen, ganz vorne anzugreifen."
Dirk Adorf (Marc VDS, Startnummer 26):
"Die Vorfreude ist wie in jedem Jahr riesig. Das 24-Stunden-Rennen ist ein echtes Highlight für BMW und auch für mich persönlich, weil ich in meinem 'Wohnzimmer' fahren kann. Die Konkurrenz ist extrem stark, doch wir haben den Vorteil, dass wir eine äußerst schlagkräftige Fahrerbesetzung und ein sehr gut aussortiertes Fahrzeug haben. Wenn wir dann noch das nötige Quäntchen Glück haben, dann sollten wir in der Lage sein, an der Spitze dabei zu sein. Bereits auf die ersten eineinhalb Stunden kommt es an. Da herrscht noch viel Hektik. Es ist wichtig, gut durchzukommen, sich nicht beirren zu lassen und schnell einen guten Rennrhythmus zu finden. Nach zwölf Stunden hat sich das Feld schon etwas aussortiert. Wenn man nach 18 Stunden immer noch gut im Rennen liegt, dann spielt man am Ende vorne mit."
Augusto Farfus (Marc VDS, Startnummer 26):
"Ich freue mich schon auf das Wochenende. Ich liebe diese Strecke und diese Veranstaltung einfach. Alles an den 24 Stunden auf dem Nürburgring ist etwas Besonderes - der Kurs, die Fans, das gesamte Umfeld. Es ist eines der tollsten Rennen der Welt und es macht jedes Mal großen Spaß, dort anzutreten. Wir werden versuchen, den Sieg zu holen. Wir haben ein sehr starkes Gesamtpaket mit einem hervorragenden Auto. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht."