Nach neun Jahren endet in der ALMS die Zusammenarbeit zwischen Porsche und Flying Lizard - Neues Einsatzauto des Teams noch unklar
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Ende einer langen Partnerschaft: Nach neun Jahren gehen Flying Lizard und Porsche in der American-Le-Mans-Series (ALMS) getrennte Wege. Das Petit Le Mans am vergangenen Wochenende war das letzte Rennen, bei dem Flying Lizard Porsche 911 mit Werksunterstützung eingesetzt hat. "Wir bedanken uns bei Porsche für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen neun Jahren. Zusammen haben wir hart gearbeitet und konnten uns auch in kritischen Zeiten in mehr als 100 Rennen und mit mehreren Meistertiteln immer aufeinander verlassen", so Teamchef Seth Neiman in einer offiziellen Mitteilung.
Im kommenden Jahr wird Porsche den neuen 911 GT3 RSR einsetzen, der auf dem Typ 991 des Serienmodells basiert. Dieser soll jedoch nicht von Partnerteams, sondern vom Werksteam selbst in der Langstrecken-Weltmeisterschaft eingesetzt. Damit will sich Porsche auf den LMP1-Einstig im Jahr 2014 vorbereiten. Im Zuge dieser Maßnahme wurde die Unterstützung für Flying Lizard offensichtlich eingestellt. Dort waren bisher Werksfahrer von Porsche gefahren.
Im Gegenzug ist Teamchef Neiman nun wohl nicht mehr bereit, weiterhin Porsche Fahrzeuge einzusetzen. Der ALMS will Flying Lizard jedoch nicht Lebewohl sagen. "Flying Lizard bekennt sich auch weiterhin klar zum Sportwagensport und wird in den kommenden Wochen sein Programm für die Saison 2013 bekanntgeben", so Neiman. In welcher Serie und mit welchem Auto Flying Lizard im kommenden Jahr antreten will, ist noch unklar.
Bei der ALMS nahm man die Nachricht gelassen auf. "Die Ankündigung von Porsche, seine Ressourcen auf die Entwicklung des neuen Autos zu konzentrieren, ist Teil unseres Sports", teilt ALMS-Geschäftsführer Scott Atherton mit. "Wir freuen uns darauf, den neuen 911er ab 2014 in unserer vereinigten Serie zu begrüßen", so Atherton mit Blick auf die Fusion von Grand-Am und ALMS. "Wir danken Flying Lizard, die den ALMS-Fans viele spannende Rennen geboten haben, die von zwei GT-Meisterschaften gekrönt wurden. Wir erwarten, bald mehr von Seth Neiman und seinem Team zu hören", so Atherton.