ALMS-Test: Spektakulärer Crash des DeltaWing

, 18.10.2012

Der DeltaWing wurde am Mittwoch in der Testsession für das Petit Le Mans von einem GTC-Boliden von der Strecke gerammt - Gunnar Jeannette unverletzt

Die Vorbereitungen auf das Petit Le Mans an diesem Wochenende laufen. Bereits am vergangenen Sonntag und Montag hat es inoffizielle Testfahrten in Road Atlanta gegeben. Am Mittwoch stand das erste offizielle Training auf dem Programm. Insgesamt zwei Stunden Streckenzeit standen zur Verfügung. Zunächst fuhren 30 Minuten lang die Prototypen P1/P2/GTC. Anschließend war die Strecke eine Stunde lang für alle Teilnehmer offen. Den Tag rundeten dann 30 Minuten für die GT und die GTC-Klasse ab. Die Bestzeit von 1:10.680 Minuten ging an das Pickett-Team. Dahinter folgte Gaststarter Rebellion und die Dyson-Mannschaft.

Zeiten waren bei diesem Test aber wenig ausschlaggebend. Für eine Schrecksekunde sorgte der DeltaWing, der beim Petit Le Mans außer Konkurrenz startet. Im kombinierten Training kollidierte Gunnar Jeannette mit dem Porsche 911 von Peter LeSaffre. Während der 911er unbeschädigt weiterfahren konnte, hob der DeltaWing seitlich ab und Jeannette landete auf dem Überrollbügel. Schließlich prallte der Wagen mit dem Heck gegen eine Begrenzungsmauer, die den DeltaWing wieder auf die Reifen warf.

Jeannette entstieg dem Wrack unverletzt. "Das war nicht das beste Training für unseren DeltaWing. Alles lief gut und Lucas (Ordonez, Teamkollege; Anm. d. Red.) hatte einen guten Run. Alle vorgenommenen Veränderungen waren positiv. Ich folgte einem GTC durch die Kurven 10a und 10b. Ich habe erwartet, dass er mich sieht. Ich war schon fast komplett vorbei, aber dann ist er herübergekommen und es war eine heftige Kollision", schildert Jeannette. "Ich habe immer davon geträumt ein Testpilot zu sein, aber ich hätte nie gedacht, dass es in einem Rennwagen sein wird."

"Die Schäden sehen groß aus, aber nachdem ich mir die Bilder angesehen habe, sieht das Monocoque in Ordnung aus. Wir werden wieder fahren können." Man geht derzeit davon aus, dass der DeltaWing im Donnerstag wieder einsatzbereit ist. Im Vorfeld des Petit gab es Besorgnis, dass man den niedrigen Wagen schwer im Rückspiegel erkennen könnte. Deshalb wurde die Spitze des Überrollbügels in Knallgelb angestrichen. Bereits in Le Mans war der DeltaWing von einem Konkurrenten von der Strecke gedrückt worden.

Interessant sind auch die Rundenzeiten: Der DeltaWing verlor drei Sekunden auf die Bestzeit und bewegte sich auf dem Niveau der P2-Boliden.

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