Die Sportwagen-Szene in den USA steht offenbar kurz vor einer Vereinigung - ALMS und Grand-Am sollen 2014 zu einer Serie verschmelzen
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Das Nebeneinander von American-Le-Mans-Series (ALMS) und Grand-Am-Serie in den USA könnte schon bald Geschichte sein. Wie 'SPEED.com' unter Berufung auf verschiedene Quellen meldet, stehen die Verhandlungen über eine Vereinigung beider Serien kurz vor dem Abschluss. Mit einer offiziellen Bestätigung wird für kommenden Mittwoch gerechnet. Ab 2014 sollen dann beide Serien in einer Meisterschaft gemeinsam antreten.
Die ALMS war 1999 von Don Panoz gegründet worden und orientiert sich beim Reglement weitgehend an dem der 24 Stunden von Le Mans. Saisonhöhepunkte der Serie sind die 12 Stunden von Sebring im März sowie das Petit Le Mans in Atlanta. Das Rennen, welches über 10 Stunden oder 1.000 Meilen (1.609 Kilometer) führt, ist traditionell das Saisonfinale.
Neben Privatteams waren in der ALMS mit Audi, Chevrolet, Porsche, BMW und Ferrari auch immer wieder Werksteams am Start. In dieser Saison ist jedoch insbesondere die LMP1-Klasse mit nur drei Autos sehr dünn besetzt, auch in der LMP2 treten ausschließlich Privatteams an. Das Feld der GT-Klasse hingegen ist mit sechs verschiedenen Marken bunt gemischt und sehr ausgeglichen.
Die ebenfalls 1999 gegründete Grand-Am-Serie ist hingegen ein Ableger der NASCAR-Serie und trägt ihren Saisonauftakt im Januar beim 24-Stunden-Rennen von Daytona aus. Die Grand-Am richtet sich traditionell ausschließlich an Privatteams. In der Top-Kategorie, den Daytona-Prototypen, wird mit frei käuflichen Chassis gefahren, die von Ford-, BMW- oder Chevrolet-Motoren angetrieben werden, die auf Serienmotoren basieren.
In der GT-Klasse der Grand-Am startet eine Mischung aus modifizierten GT3 und Porsche-Cup-Fahrzeugen sowie Silhouetten-Rennwagen mit Rohrrahmen-Chassis. Unter welchem Reglement die beiden doch recht unterschiedlichen Konzepte zusammengeführt werden sollen, ist derzeit noch nicht bekannt.