Die American-Le-Mans-Series (ALMS) will die GT-Szene weiter stärken: Ab 2013 soll es eine GTE-Am-Kategorie wie in Europa geben
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In der American-Le-Mans-Series (ALMS) herrscht im Prototypenbereich seit einigen Jahren die große Flaute. Gleichzeitig ist allerdings die GT-Szene mächtig aufgeblüht. Porsche, BMW, Corvette und Ferrari liefern sich in den Rennen oft großartige Schlachten, die bei den Fans für Begeisterung sorgen. Die Serienmanager haben die Zeichen der Zeit erkannt. Ab 2013 soll es nach Informationen von 'SpeedTV' eine Amateurklasse in der GT-Szene geben.
Die in der WEC vorhandene GTE-Am-Klasse dient als Vorbild der neuen Entwicklung. Bereits im vergangenen Jahr haben die ALMS-Macher erste Gespräche mit potenziellen Interessenten geführt. Unter den Teams, die sich für den Einsatz weiterer Autos in der GT-Am-Klasse begeistern könnten, ist unter anderem die Mannschaft von Tracy Krohn. Der Amerikaner, der im Juni auch erneut in Le Mans aktiv war, würde gern mehr Ferraris einsetzen.
"Im vergangenen Jahr haben wir am Rande des Rennens in Laguna Seca mit vielen GT- und GTC-Teams gesprochen. Damals hielt sich das Interesse aber noch in Grenzen", wird ALMS-Organisator Scot Elkins auf 'SpeedTV.com' zitiert. "In diesem Jahr sieht es komplett anders aus. Wir sind zuletzt immer wieder von verschiedenen Teams angesprochen worden, die sich für ein solches Modell interessieren."
In der GT-Am-Klasse müsste - wie in der WEC - in jedem Auto mindestens ein Gentleman-Driver sitzen, der den Fahrerstatus Bronze oder Silber hat. Diese zahlungskräftigen Piloten könnten nicht nur in der ALMS ihren Spaß haben, sondern sich sogar einen Traum erfüllen. "Viele dieser Herren wünschen sich einen Start in Le Mans. Und wir haben garantierte Startplätze, die wir verteilen können. Das macht es so interessant", sagt Elkins. Details zum veränderten ALMS-Reglement sollen nach dem Lauf in Mosport veröffentlicht werden.