Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist eines der Highlights im Sportwagen-Jahr 2017: Das plant Audi
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Trotz WEC-Ausstieg und dem damit verbundenen Ende des R18-Projekts wird Audi weiterhin auf der Langstrecke aktiv bleiben. Zumindest im eigentlich auf Kundensport ausgelegten GT3-Bereich. Und um den dort verwendeten R8 LMS aktiv zu puschen, werden regelmäßig werksunterstützte Einsätze durchgeführt.
Bestes Beispiel dafür: Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das 2017 vom 25. bis 28. Mai unter Einbeziehung der legendären Nordschleife ausgetragen wird. Dort werden insgesamt vier werksunterstützte R8 LMS aufgeboten.
Zwei von denen wird das Team WRT einsetzten. Die belgische Mannschaft von Vincent Vosse ist seit Jahren mit Audi-Rennwagen unterwegs und gehört zu den Besten der GT3-Szene. 2015 konnte WRT beispielsweise das große Langstreckenrennen in der Eifel für sich entscheiden.
Zwei DTM-Piloten im Aufgebot
Einer der beiden belgischen R8 wird neben den DTM-Piloten Nico Müller und Rene Rast sowie dem schnellen Niederländer Robin Frijns auch von Ex-LMP1-Pilot Marcel Fässler pilotiert. Der Schweizer war bereits im Januar beim 24-Stunden-Rennen in Dubai für WRT im Einsatz, auf der Nordschleife gab er bislang aber nur für das Team Phoenix Gas.
Die Mannschaft um Ernst Moser fehlt übrigens im werksunterstützten Audi-Aufgebot am Ring, was als große Überraschung zu werten ist. Denn in den vergangenen Jahren war Phoenix hier gesetzt. Den zweiten Wagen von WRT fahren neben Müller und Rast, die einen Doppeleinsatz durchführen, noch Frank Stippler und Frederic Vervisch.
Auch Land setzt zwei Audi ein
Anstatt von Phoenix rückt die Mannschaft von Nordschleifen-Experte Wolfgang Land ins werksunterstützte Programm: Land kehrte 2016 in den GT3-Sport zurück und setzt seitdem auf den Audi R8 LMS. Mit Erfolg: Denn mit Christopher Mies und dem jungen Amerikaner Connor De Phillippi konnte im vergangenen Jahr gleich der Titel im GT-Masters eingefahren werden.
Die beiden Champions werden auch beim 24Stunden-Rennen für Land starten; sogar in beiden R8 LMS des Teams aus Niederdreisbach. Mit Christopher Haase und Pierre Kaffer sowie Kelvin van der Linde und Markus Winkelhock werden sie in den beiden Wagen kompetent ergänzt.
Neben den vier genannten R8 LMS werden auch noch viele weitere GT3-Audi auf der Nordschleife erwartet. "Wir sind stark aufgestellt für einen harten Wettbewerb. Außerdem erwarten wir auch in diesem Jahr wieder mehrere Kundenteams, die ebenfalls mit dem Audi R8 LMS starten", stellt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing, klar.