'Motorsport-Total.com' präsentiert das 179 Autos starke Starterfeld des 24-Stunden-Rennen: Schubert will mit Farfus, Tomczyk und geballter Routine siegen
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Im vergangenen Jahr reiste BMW mit einer gehörigen Portion Enttäuschung von der Nordschleife ab, 2013 bereiten die Münchener einen Großangriff auf die Krone beim 24-Stunden-Rennen vor. Dafür scheut die Marke keine Mühen und holt die komplette Palette seiner Starpiloten in die Eifel, auch wenn dieses Unterfangen einiges an logistischem Aufwand erfordert. Angeführt wird die bayerische Promi-Phalanx der Z4 GT3 von den zwei Schubert-Fahrzeugen mit den Startnummern 19 und 20.
Im ersten Auto der Truppe aus Oschersleben sitzt Erfahrung pur: Jörg und Dirk Müller, beide frühere Tourenwagen-Vizeweltmeister und GT-Gesamtsieger der American Le-Mans-Series (ALMS), erhalten Unterstützung von Ex-DTM-Pilot und Nürburgring-Legende Uwe Alzen sowie Augusto Farfus. Der Brasilianer wird genau wie Martin Tomczyk von BMW per Charterflug aus Brands Hatch eingeflogen, wo am Pfingstsonntag um 13.30 Uhr der zweite DTM-Lauf der Saison startet, ehe um 17 Uhr der Höllenritt beginnt.
Tomczyk teilt sich den zweiten Schubert-Z4 mit der früheren VLN-Gesamtsiegerin Claudia Hürtgen, Nordschleifen-Intimus Dirk Adorf und dem 22-jährigen Nesthäckchen Jens Klingmann. Jörg Müller läuft das Wasser im Mund zusammen bei so viel Könnern im Aufgebot: "Ich freue mich, dass sich zwei DTM-Fahrer mit uns die Autos teilen. Beide haben sich schon beim ersten VLN-Rennen gut geschlagen", erinnert der frühere Formel-1-Testpilot daran, dass Farfus mit ihm und seinem Namensvetter den Saisonauftakt gewann.
Müller glaubt, dass die Antriebswellen-Probleme der Z4 von 2012 endgültig aussortiert sind, befürchtet aber dennoch ein "brutal hartes Rennen". Das erwartet auch die weiteren BMW-Kunden, die mit Ambitionen in die Eifel kommen. Marc VDS, im vergangenen Jahr auf Gesamtplatz vier, setzt in seinem noch nicht kompletten Aufgebot auf DTM-Entwicklungsfahrer Maxime Martin und den früheren GT1-WM-Spitzenpiloten Andrea Piccini sowie auf die schweizerisch-finnische Kombination Henri Moser und Markus Palttala.
Jens Marquardt fiebert dem 24-Stunden-Rennen bereits entgegen und streicht dessen Bedeutung für die Marke heraus: "BMW blickt auf eine ruhmreiche Historie auf dem Nürburgring zurück", sagt der Motorsport-Chef und warnt die Konkurrenz: "Entsprechend hoch ist der Stellenwert dieses Klassikers für uns alle. Dem tragen wir mit unserem Aufgebot für die 41. Auflage Rechnung. Das Team Schubert schickt Fahrer an den Start, die bereits mehr als einmal nachgewiesen haben, dass sie es erfolgreich mit der Nordschleife aufnehmen können."
Lesen Sie in dieser Woche täglich, welche Motorsport-Größen sich am Pfingstwochende vom 17. bis 20. Mai auf dem "Ring" ein Stelldichein geben.