Max Sandritter und Jens Klingmann haben das GT-Masters-Qualifying auf dem Slovakiaring dominiert und beide Poles geholt - Tabellenführer nur auf sechs und 13
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Max Sandritter und Jens Klingmann (beide Schubert) haben das Qualifying des GT-Masters beim Start in die zweite Saisonhälfte auf dem Slovakiaring bei Bratislava in ihrem BMW Z4 dominiert. Die BMW-Teamkollegen holten sich die ersten Startplätze für die Rennen am Samstag und am Sonntag auf der längsten und schnellsten Strecke im Kalender des GT-Masters. "Die beiden ersten Startplätze sind die Belohnung nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte", jubelt Sandritter nach seiner Pole-Position im GT-Masters. "Wir haben gekämpft, sind immer wieder aufgestanden, nachdem wir hingefallen sind und starten nun mit den besten Voraussetzungen in die beiden Rennen."
Der beste Startplatz für das erste Rennen nach der zweimonatigen Sommerpause des GT Masters war hart umkämpft. Mercedes-Benz, Porsche und Corvette lagen im Zeittraining an der Spitze, ehe Sandritter im BMW seine Bestzeit setzte und damit Corvette-Pilot David Jahn (RWT) mit einem Vorsprung von 0,311 Sekunden auf Startplatz zwei verdrängte. "Endlich hat es mal mit einer Pole-Position im GT-Masters geklappt", freut sich Sandritter. "Der erste Startplatz ist toll, allerdings wird es am Start im Rennen am Samstag nicht einfach die Position zu verteidigen, denn die Start-Ziel-Gerade hier am Slovakiaring ist nicht nur extrem breit, sondern auch sehr lang."
Christian Engelhart (Schütz) stellte seinen Porsche 911 auf den dritten Startplatz vor Claudia Hürtgen, die im zweiten BMW Z4 als Vierte für eine gute Teamleistung des Team Schubert sorgte. Die beiden Mercedes-Benz SLS AMG von Nico Bastian (ROWE) und Luca Stolz (HTP) starten aus der dritten Reihe.
Im Qualifying für das Rennen am Sonntag machte Jens Klingmann die Doppel-Pole perfekt. Im BMW setzte sich Klingmann zu Beginn der Session an der Spitze, sein Teamkollege Dominik Baumann stellte seinen Z4 auf Startplatz zwei und sorgte so für eine komplette erste Startreihe des Team Schubert. Klingmann musste auf dem Weg zu seiner vierten GT-Masters-Pole aber zittern: "Ich bin gleich zu Beginn des Qualifyings auf die Strecke, hatte freie Strecke und war schon auf Bestzeitkurs, als das Qualifying unterbrochen wurde, nachdem ein Porsche sich in den Kies gedreht hatte."
"Ich war dann etwas nervös, ob ich es nach dem Restart nochmals schaffen würde, die schnelle Runde zu wiederholen. Nach der Wiederaufnahme des Qualifyings hatte ich aber freie Bahn und habe schon von den Zwischenzeiten her auf dem Display im Auto gesehen, dass es klappt. Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte haben wir uns das verdient."
Hinter den beiden BMW in der ersten Startreihe stehen drei US-Muscle-Cars: Titelverteidiger und Slovakiaring-Vorjahressieger Daniel Keilwitz (Callaway) startet in seiner Corvette als Dritter vor dem ehemaligen Formel-1-Piloten Tomas Enge (Reiter) im Chevrolet Camaro und Diego Alessi (Callaway) in einer weiteren Corvette. Tabellenführer Rene Rast fuhr als schnellster Audi-Pilot auf Startplatz sechs. In das erste Rennen am Samstag startet sein Teamkollege Kelvin van der Linde (beide Prosperia Abt) von Position 13.
Der ehemalige DTM-Pilot Mathias Lauda (HTP) geht bei seinem GT-Masters-Debüt in einem Mercedes-Benz SLS AMG von Startplatz 15 ins Rennen. Der Sohn von Niki Lauda ersetzt beim Rennwochenende auf dem Slovakiaring Heinz-Harald Frentzen, der nach einer Knie-Operation auf das Rennen in der Slowakei verzichten muss. Lauda teilt sich den Flügeltürer mit Nachwuchspilot Stolz.