Camaro sorgt für Donner in den Alpen

, 13.08.2012

Der schnelle Red-Bull-Ring schien für das "Kraftpaket" Camaro wie gemacht, doch das Yaco-Team blieb nach einigen Problemen hinter den Erwartungen zurück

Das Gastspiel des GT-Masters auf dem Red-Bull-Ring in Österreich brachte Yaco mit dem Chevrolet Camaro GT wenig Glück. Das Team reiste mit hohen Erwartungen zum Power-Kurs in die Steiermark, blieb am Ende hinter den gesteckten Zielen zurück. Max Sandritter und Philip Geipel beendeten die beiden Rennen auf den Positionen 27 und 24. Achim Winter und Charlie Geipel im zweiten Camaro GT hatten beim Österreich-Gastspiel Pech und konnten nach einem Motordefekt im Qualifying nicht in die beiden Rennen starten.

Auch wenn Yaco hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, nimmt das Team um Uwe Geipel viele positive Dinge mit. "Wir sind in beiden Rennen durchgefahren. Das ist schon einmal positiv und konnten an diesem Wochenende einige Dinge lernen, die uns schon beim nächsten Rennen auf dem Lausitzring in 14 Tagen weiterhelfen werden", sagt Teamchef Uwe Geipel nach dem Rennwochenende in den Alpen.

"Wir haben gehofft, dass wir auf dem Red-Bull-Ring weiter vorn stehen, leider hat das der Camaro nicht hergegeben", musste Sandritter konstatieren. "Nach den Bremsen-Problemen im freien Training konnten wir uns bereits zum Qualifying steigern und deutlich bessere Zeiten fahren. Das erste Rennen verlief zwar ohne technische Probleme, wurde dafür aber von Safety-Car-Phasen geprägt. Zusätzlich ist mir während meines Stints ein Konkurrent aufs Heck geknallt, sodass mir nur der Ausweg ins Kiesbett blieb und ich einige Positionen verloren habe."

Probleme im Sonntagsrennen

Das Sonntagsrennen mussten Sandritter und Philip Geipel in die Rubrik Pleiten, Pech und Pannen einordnen. "Zum Fahrerwechsel im zweiten Rennen kam Max etwas früher an die Box, nachdem er einen Treffer auf das Heck bekommen hat", sagt Philip Geipel. "Rennen zwei verlief zunächst nach Maß, bis sich der Heckflügel des Camaro aufstellte und das Auto zusätzlich bremste. Ich bin darauf hin frühzeitig zum Fahrerwechsel in die Box gekommen um das Problem beheben zulassen", gibt Sandritter das Problem zu Protokoll. "Leider war das nicht möglich."

"Philip hat dann zwar noch einmal alles gegeben und ist trotz dessen grandiose Rundenzeiten gefahren musste sich am Ende aber wieder dem Safety-Car beugen", lobt Sandritter seinen Partner. Der hatte jedoch noch mit einigen weiteren Problemen zu kämpfen: "Der Motor sprang nach dem Fahrerwechsel nicht sofort wieder an, das hat uns einige Sekunden gekostet. Ich habe dann in der zweiten Rennhälfte noch gepusht und versucht mit der auf dieser Strecke stark beanspruchten Bremsen Hauszuhalten. Sechs Runden vor dem Rennende ist dann die Servolenkung ausgefallen. Das war schon extrem anstrengend und ich war froh, dass es noch eine späte Safety-Car-Phase gab.

Problemzone Mittelsektor

"Es hätte an diesem Wochenende sicherlich besser laufen können. Aber wir arbeiten weiterhin hart und versuchen das Auto weiter zu verbessern. Auf dem Lausitzring greifen wir in 14 Tagen wieder an", verspricht Sandritter. "Vom Speed her waren wir ähnlich schnell wie ein dritter Camaro, der an diesem Wochenende zu Testzwecken von Chevrolet-Werksfahrer Oliver Gavin gesteuert wurde. Das beweist uns, dass wir nicht falsch liegen", meint Teamchef Uwe Geipel. "Der Red-Bull-Ring ist eigentlich eine gute Strecke für den Camaro, allerdings haben wir im kurvigen Mittelsektor mehr Zeit verloren, als wir erwartet haben."

"Dazu war auch die Leistungsdichte im 40 Fahrzeuge großen Feld des GT-Masters an diesem Wochenende immens. In dieser hart umkämpften Meisterschaft verliert man mit drei oder vier Zehntelsekunden Rückstand gleich 10 Plätze", so der Teamchef. "Leid tut es mir für Achim Winter und Charlie Geipel, die leider am Freitag im Qualifying einen Motordefekt hatten." Yaco bereitet die Camaro GT nun für das nächste Rennen vor, das bereits vom 24. bis 26. August auf dem Lausitzring in Brandenburg stattfindet.

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