Trotz Entlassungen und rückläufigen Verkaufszahlen beim PSA-Konzern will Citroen das WRC-Engagement fortsetzen - Wie genau hängt vor allem von Sebastien Loeb ab
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Angesichts der Krise beim PSA-Konzern kamen zuletzt Gerüchte hoch, wonach Citroen das Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft unter Umständen schon nach der laufenden Saison beenden könnte. Glaubt man den jüngsten Tendenzen rund um Paris, dann ist dem allerdings nicht so.
"Die Meldung aus der vergangenen Woche wird unser WRC-Programm nicht beeinflussen", so ein Citroen-Sprecher. Die namentlich nicht genannte Person bezieht sich dabei auf die Meldung über 8.000 gestrichene Stellen beim PSA-Konzern und den Rückgang der Verkaufszahlen um 13 Prozent auf dem Pkw-Sektor.
"Wir sehen uns jedoch nach Optionen um, wie wir die finanzielle Unterstützung durch unsere Marke in unserem Sportpaket reduzieren können", schränkt der Citroen-Sprecher mit Blick auf die WRC-Aktivitäten des französischen Herstellers ein. Sowohl mit Werksfahrer Mikko Hirvonen als auch mit den beiden in separaten Teams antretenden Piloten Nasser Al-Attiyah und Thierry Neuville besitzt Citroen bestehende Verträge für die kommende WRC-Saison.
Zünglein an der Waage in Bezug auf die genaue Ausrichtung des künftigen Citroen-Programms in der Rallye-Weltmeisterschaft ist aber Aushängeschild Sebastien Loeb. Der achtfache WRC-Champion, der sich anschickt, in diesem Jahr Titel Nummer neun einzufahren, hat sich noch nicht festgelegt, ob er auch im kommenden Jahr auf der WRC-Bühne antritt. Spätestens zum Ende der Saison 2013 wird Loeb der Rallye-Weltmeisterschaft den Rücken kehren, unter Umständen sogar schon ein Jahr früher. Eine Entscheidung Loebs und damit auch hinsichtlich der Citroen-Zukunft wird in den kommenden Wochen erwartet.