Oliver Gavin und Daniel Keilwitz holen Pole-Position für beide ADAC GT-Masters-Rennen - Chevrolet Camaro beeindruckt mit bisher bestem Qualifyingergebnis
© Foto: ADAC
Daniel Keilwitz und Oliver Gavin starten mit den besten Voraussetzungen in die beiden Rennen des ADAC GT-Masters auf dem Red-Bull-Ring in Österreich. Zwei Wochen bevor die Formel 1 auf den Kurs in der Steiermark zurückkehrt, fuhren Keilwitz und Gavin in ihrer Corvette auf die Pole-Position für die Rennen am Samstag und Sonntag. "Wir haben mit den beiden ersten Startplätzen die besten Chancen an diesem Wochenende. Nun müssen wir es in den Rennen noch umsetzen, das wird sicherlich nicht einfach", so Keilwitz, dessen Doppelerfolg auf dem Red-Bull-Ring im vergangenen Jahr der Schlüssel zu seinem Meistertitel 2013 war.
Fünf Fahrer mit Supersportwagen von fünf verschiedenen Herstellern lieferten sich im Qualifying für das Rennen am Samstag einen spannenden Kampf. Gavin legte in seiner Corvette vor und setzte sich gleich zu Beginn an die Spitze, konnte sich seiner ersten Pole-Position im GT-Masters allerdings lange nicht sicher sein.
Sowohl Albert von Thurn und Taxis im Chevrolet Camaro, Hari Proczyk im Lamborghini Gallardo, Robert Renauer im Porsche 911 und Maximilian Götz im Mercedes-Benz SLS AMG griffen nach dem besten Startplatz, schafften es aber nicht, die Bestzeit des Briten zu unterbieten. Lokalmatador Proczyk blieb 0,333 Sekunden über der Zeit des Corvette-Werksfahrers und startet im Lamborghini aus der ersten Reihe. Die zweite Startreihe teilen sich Götz und von Thurn und Taxis. Vizemeister Renauer startet als Fünfter.
"Ich habe eine wirkliche gute und freie Runde erwischt", freut sich Gavin über Startplatz eins. "Die Pole-Position ist aber nur ein kleiner Schritt, die richtig harte Arbeit kommt am Samstag und Sonntag. Es wird nicht einfach werden hier zu gewinnen, aber unsere Corvette hat den Speed. Daniel und ich haben einen ähnlichen Fahrstil und ich habe ein gutes Gefühl für die beiden Rennen. Jetzt müssen wir Daumen drücken und noch ein bisschen Glück haben."
Qualifying 2 für Rennen 2 am Sonntag
Ein Duell von zwei US-Muscle-Cars dominierte das Qualifying für das Rennen am Sonntag. Keilwitz setzte sich wie sein Teamkollege Gavin im Zeittraining zuvor frühzeitig an die Spitze, bevor Tomas Enge im Chevrolet Camaro zum Angriff ansetzte. Der ehemalige Formel-1-Pilot sorgte für eine kleine Sensation und unterbot die Zeit des Titelverteidigers um 0,003 Sekunden. Doch Keilwitz konterte. Der Corvette-Pilot fuhr ein zweites Mal auf die Strecke und eroberte die Pole-Position zurück.
Lokalmatador Gerhard Tweraser aus Spielberg qualifizierte sich im Lamborghini Gallardo für Startplatz drei vor Jeroen Bleekemolen in einer weiteren Corvette. Maximilian Buhk belegte mit seinem Mercedes-Benz SLS AMG Startplatz fünf, wird aber nach einer Strafe aus dem vergangenen Rennen am Lausitzring um fünf Positionen zurück versetzt. Startplatz fünf übernimmt so Rene Rast im Audi R8.
"Ich hatte gleich zu Beginn des Qualifyings einige sehr gute Runden und dachte schon, dass ich die Pole sicher habe", sagt Keilwitz nach seiner fünften Pole-Position im GT-Masters. "Ich konnte nicht glauben, dass Tomas Enge im Camaro meine Zeit unterboten hat. Ich bin nochmals auf die Strecke gegangen, war am absoluten Limit unterwegs und habe einfach alles aus dem Auto herausgeholt. Am Ende hat es dann knapp gereicht."
"Schade dass wir die Pole-Position verpasst haben, aber es ist großartig, am Sonntag zwei US-Sportwagen in der ersten Startreihe zu haben", sagt Enge nach dem besten Qualifyingergebnis des Camaro im GT-Masters. "Das wird ein großartiges Rennen. Wir freuen uns über die immensen Fortschritte, die wir mit dem Auto gemacht haben. Im vergangenen Jahr hätten wir von einem Startplatz in der ersten Reihe noch nicht einmal geträumt."
GT-Masters-Tabellenführer Jaap van Lagen startet im zweiten Rennen im Porsche 911 als Neunter. Die beiden ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen und Jaime Alguersuari gehen am Sonntag in ihren Mercedes-Benz SLS AMG von den Positionen 17 und 19 ins Rennen.