Die McLaren-Mannschaft ließ auf der Nordschleife erneut ihr Leistungsvermögen aufblitzen, verlor durch diverse Zwischenfälle aber viel Zeit
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Beim Ruhr-Pokal-Rennen im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) auf der Nordschleife gelang Dörr Motorsport am Samstag mit dem McLaren MP4-12C von Rudi Adams, Arno Klasen, Henri Moser und Kai Riemer zum zweiten Mal in dieser Saison der Sprung unter die ersten Fünf. Der von Dörr eingesetzte BMW Z4 fiel eine Stunde vor Rennende auf der ersten Position in seiner Klasse liegend aus.
Bereits in der Qualifikationssitzung zum siebten Saisonlauf zeigten die McLaren-Piloten, dass Dörr Motorsport die Entwicklungsarbeit nach dem vergangenen Rennen weiter vorangetrieben hat. Mit einer Rundenzeit von 8:13.560 Minuten drehte Adams die bis dato schnellste Runde mit einem MP4-12C GT3 auf der Nordschleife, insgesamt reichte die Rundenzeit zu Startposition neun. Der Rückstand auf die Pole-Position betrug etwas mehr als fünf Sekunden.
Nach der beeindruckenden Vorstellung beim jüngsten Rennen, als der McLaren in der ersten Rennstunde das Feld angeführt hatte, war es erneut Riemer, der den englischen Sportwagen in der Startphase pilotierte. Zwar konnte sich der Leipziger auf den ersten Metern diesmal nicht verbessern, doch am Ende der ersten Runde kämpfte er sich auf die achte Position nach vorn. In den folgenden Umläufen überholte der MP4-12C noch einen weiteren Konkurrenten.
Doch zu Beginn der fünften Runde warf eine Kollision mit dem Schubert-BMW das Fahrerquartett zurück. Ein Reifenschaden am Ende des Umlaufs zwang Riemer daraufhin vorzeitig an die Box. Er übergab das Auto an Adams und von diesem Zeitpunkt an verlief das sechsstündige Rennen für alle Piloten ohne größere Zwischenfälle. Konstante Rundenzeiten trugen schließlich dazu bei, dass das Quartett den Lauf trotz des Drehers und Reifenschadens zu Beginn auf dem fünften Gesamtrang beendeten.
Teammanager Uwe Isert gibt sich trotz Pech zufrieden: "Nach dem Reifenschaden und der Kollision am Anfang lief es für uns wirklich gut. Wenn man bedenkt, dass uns die beiden Zwischenfälle rund drei Minuten gekostet haben, wäre vielleicht sogar noch Position vier möglich gewesen. In der letzten Runde hat es Arno Klasen noch mal spannend gemacht, doch jetzt wissen wir, dass wir acht Runden am Stück fahren können." Hinzu kam etwa fünf Minuten vor Fallen der Zielflagge stellenweise einsetzender Regen auf der Nordschleife.