Reifenhersteller Dunlop beendet sein Engagement in der American-Le-Mans-Series (ALMS): Was machen Dyson, BMW und Co. ab 2013?
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Die American-Le-Mans-Series (ALMS) steht 2014 vor einem großen Umbruch. Dann soll der Zusammenschluss mit der Grand-Am-Serie auch auf den Rennstrecken umgesetzt werden. Allerdings wird es auch zum kommenden Jahr bereits Veränderungen geben - nicht aufgrund der Organisationsstruktur, sondern wegen Reifenhersteller Dunlop. Das Unternehmen kündigte seinen Rückzug aus der ALMS an. Viele Teams sind betroffen.
"Wir hatten vier tolle Jahre in der ALMS, haben die LMP1- und GT-Meisterschaft 2011 gewonnen und in diesem Jahr in allen drei Klassen Rennsiege gefeiert. Es ist eine tolle Serie, wir sind stolz auf unsere Erfolge", sagt Dunlop-Motorsportchef Jean-Felix Bazelin. "Der Rennkalender in Nordamerika bringt uns viele Überschneidungen mit den anderen wichtigen Meisterschaften, in denen wir vertreten sind. Wir mussten uns entscheiden." Man entschied sich für WEC, ELMS und Le Mans.
Die Prototypenteams Dyson, Level 5 und Conquest müssen sich für das kommende Jahr ebenso einen neuen Reifenpartner suchen wie die BMW-Mannschaft RLL, die seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft mit Dunlop pflegte. Allerdings steht derzeit noch nicht fest, wie es mit dem ALMS-Programm der Münchener 2013 weitergehen wird. "Dunlops Entscheidung ist verständlich, aber die ist natürlich enttäuschend", sagt ALMS-Boss Scott Atherton. "Wir haben dennoch in Falken, Michelin und Yokohama weiterhin starke Partner an Bord."