Schubert hofft bei GT-Masters-Rennen am Nürburgring auf trockenes Wetter - Claudia Hürtgen und Dominik Schwager mit theoretischen Titelchancen
© Foto: Schubert Motorsport
Blauer Himmel oder "Grüne Hölle" für Schubert? Am kommenden Wochenende startet die Mannschaft vom Motorsport-Standort Oschersleben im GT-Masters auf dem Nürburgring in den Schlussspurt der Saison. Trockenes Wetter? Dringend erwünscht. Vier Rennen, maximal 100 Meisterschaftspunkte liegen vor Schubert Motorsport - rechnerisch ist für das Fahrerduo im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20, Claudia Hürtgen und Dominik Schwager, also noch alles möglich. Auch der Titel.
Auf dem Grand-Prix-Kurs in der Eifel ist bei den zwei am Wochenende ausgetragenen Rennen das starke Gesamtpaket aus Auto, Fahrerpaarung und Einsatzteam erneut für Podestresultate gut - auch wenn im extrem umkämpften Feld der 40 Supersportwagen das Quäntchen Glück ebenfalls stets eine Rolle spielt. "Der Nürburgring sollte von seinem Layout dem BMW Z4 GT3 liegen. Das haben auch die Zeittrainingsresultate Mitte Juli gezeigt", meint Team Manager Stefan Wendl. "Darüber hinaus haben wir ein starkes Fahrerduo, das sich am 'Ring' bestens auskennt."
Beim ersten Auftritt des GT-Masters auf dem "Ring" Mitte Juli feierten Schwager/Hürtgen mit Startplatz drei das beste Qualifikationsergebnis der Saison - doch Regen, der anderen Teams technisch eher zupass kommt, verhinderte den ganz großen Wurf. Dank vieler flüssig zu durchfahrenen Streckenabschnitte kommt die Charakteristik des Nürburgrings bei trockenen Bedingungen Schubert Motorsport und dem BMW Z4 GT3 entgegen.
"Beim GT-Masters-Lauf hier auf dem Nürburgring hat es sich schon angedeutet, dass unser BMW Z4 GT3 auf dem Grand-Prix-Kurs gut funktionieren sollte", sagt Hürtgen. "Wir haben mit Position drei unser bislang bestes Qualifikationsergebnis herausgefahren. "Eine Schlüsselstelle für uns ist die NGK-Schikane: Beim GT-Masters wird sie in der Motorrad-Variante gefahren. Das kommt unserem Auto eher entgegen, denn in der engeren Grand-Prix-Variante würden wir an dieser Stelle Zeit verlieren", erklärt Hürtgen.
Gespannt ist Team Manager Wendl auf das veränderte Kräfteverhältnis in der Eifel: "Es wird zudem interessant sein, wie sich die Neueinstufungen der Konkurrenten in der sogenannten Balance of Performance auswirken werden." Eine große Unbekannte ist, wie meist am Nürburgring, das Wetter: "Wenn es trocken bleibt, sollten wir unsere Stärken ausspielen können. Wenn es regnet, wird es schwer", so Wendel.
"Aber die Eifel ist für ihr unberechenbares Wetter berüchtigt. Also: Wieso sollte es trotz nahenden Herbstes Mitte September nicht trocken bleiben? Wir würden uns das jedenfalls sehr wünschen", hofft der Team Manager. Hürtgens Vorgabe für ihr Heimrennen lautet: "Das Ziel bleibt: Für den Rest der Saison haben wir uns vorgenommen, noch einmal aufs Podium zu fahren."