Die ELMS richtet 2012 keinen weiteren Lauf mehr aus: Teams werden zur Teilnahme am Petit-Le-Mans eingeladen - Neue Pläne werden geschmiedet
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Die European-Le-Mans-Series (ELMS) ist im weiteren Verlauf des Jahres überhaupt nicht mehr europäisch. Nach dem geringen Zuspruch in den Kategorien LMPC, GTE-Pro und GTE-Am hat man nun Konsequenzen gezogen. Die geplanten Läufe in Brünn und an der Algarve wurden ersatzlos gestrichen. Somit wäre die ELMS-Saison 2012 nach nur zwei Rennen in Le Castellet (März) und Donington (Juli) bereits beendet. Allerdings soll die Szene noch ein Finale bekommen.
Die Teilnehmer der ELMS wurden eingeladen, am renommierten Petit-Le-Mans auf der Road Atlanta teilzunehmen. Beim Saisonfinale der American-Le-Mans-Series (ALMS) im Oktober sollen die europäischen Teams fahren, es würde bei Interesse eine eigene ELMS-Wertung innerhalb des Gesamtstarterfeldes geben. Aufgrund der dort erzielten Ergebnisse ergibt sich anschließend ein Endstand für ELMS und ALMS, die automatischen Einladungen für die 24 Stunden von Le Mans 2013 könnten verteilt werden.
Wie groß das Interesse der aktuellen ELMS-Teams ist, für ein Saisonfinale im Oktober eine teure und aufwändige Reise über den "großen Teich" zu unternehmen, lässt sich kaum abschätzen. ACO und ELMS-Organisatoren haben jedoch einen Reizpunkt gesetzt: beim Petit-Le-Mans soll es doppelte Punkte geben. Viele Teams hätten somit noch Chancen auf die Meisterschaft - und somit auf einen sicheren Startplatz in Le Mans.
Im Hintergrund arbeiten ACO und die ELMS-Organisation um Patrick Peter bereits an einhem Zukunftsplan für die europäische Serie. Die ELMS wird als Unterbau zur Langstrecken-WM WEC dringend benötigt. Die Ergebnisse einer entsprechenden Arbeitsgruppe sollen im September vorgestellt werden. Der ACO möchte in Zukunft drei Serien als Grundlage für künftige WEC-Teams sehen: eine in Asien, eine in Europa und eine in Nordamerika.
