ELMS: Oak fährt in Donington auf die Pole

, 14.07.2012

Matthieu Lahaye und Jacques Nicolet sichern sich in Donington die Pole-Position - TDS auf Startplatz zwei, Einzelkämpfer Cocker bei den GTE in Front

Die Oak-Piloten Matthieu Lahaye und Jacques Nicolet stehen mit ihrem Morgan-Judd beim 6-Stunden-Rennen von Donington, dem zweiten Saisonlauf der European-Le-Mans-Series (ELMS) auf der Pole-Position. Matthieu Lahaye fuhr zehn Minuten vor Ende des Qualifyings mit einer Zeit von 1:20.921 Minuten seine schnellste Runde und blieb als einziger Fahrer unter der Marke von 1:21 Minuten. Mit einem Rückstand von 0,142 Sekunden fuhr Mathias Beche den Oreca-Nissan des TDS-Teams auf den zweiten Startplatz.

Nachdem der Freitag in Donington buchstäblich ins Wasser gefallen war, präsentierten sich auch heute dunkle Wolken über der Strecke. Zu Beginn des Qualifyings war die Bahn bei einer Lufttemperatur von 16 Grad jedoch trocken und blieb es während des 20-minütigen Qualifyings der GTE-Klasse auch. Als im zweiten Abschnitt des Zeittrainings dann die LMP2-Fahrzeuge auf die Strecke gehen wollten, wurden jedoch einzelne Regentropfen gemeldet. Daher reihten sich die zehn Prototypen an der Boxenausfahrt auf, um schnellstmöglich eine Zeit zu setzen.

Drohender Regen sorgt für Spannung

Dadurch erlebten die Zuschauer trotz des extrem kleinen Starterfeldes ein sehr spannendes Qualifying, bei dem die Führung zu Beginn laufend wechselte. Nach fünf Minuten tauchte Lahaye erstmals an der Spitze auf, bei Halbzeit der 20-minütigen Sitzung setzte er eine Zeit, die kein Konkurrent mehr unterbot. Hinter Beche qualifizierte Sam Hancock den Jota-Zytek auf dem dritten Startplatz und setzte sich dabei knapp gegen Olivier Pla im Oak-Morgan mit Nissan-Motor durch.

Auf Platz fünf fuhr Tom Kimber-Smith im Zytek-Nissan von Greaves, gefolgt von Alexander Sims (Status GP) im einzigen Coupé im Starterfeld. Die ersten sechs Fahrzeuge waren im Qualifying nur durch rund dreieinhalb Zehntelsekunden getrennt. Das Team von Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb wird das Rennen vom siebten Startplatz aufnehmen. Stephane Sarrazin fuhr zwar zu Beginn der Qualifyings an der Spitze, war dann aber nicht mehr in der Lage, seine Zeit zu steigern.

Nachdem das Murphy-Team gestern im Regen noch die schnellste Zeit des Tages gefahren war, kam die irische Mannschaft heute im Trocknen nicht mehr so gut zurecht. Jody Firth fuhr lediglich auf den achten Startplatz. Nach schlechter lief es für die Pecom-Truppe von Pierre Kaffer. Soheil Ayari war als Neunter Schlusslicht des LMP2-Feldes. Thomas Dagoneau (Boutsen) fuhr das einzige LMPC-Auto im Starterfeld auf den zehnten Startplatz.

JWM braucht neuen Fahrer

In der GTE-Kategorie erlebte das JWM-Team schon vor dem Beginn des Qualifyings ein kleines Drama, denn James Walker musste aus familiären Gründen die Rennstrecke verlassen und wird nicht am Rennen teilnehmen. Wer Walker im Rennen ersetzen soll, steht noch nicht fest, im Fahrerlager wird jedoch der Name Allan Simonsen gehandelt. Da der Ferrari 458, das einzige Fahrzeug der GTE-Pro-Kategorie, ohnehin nur mit zwei Fahrern gemeldet war, wurde Jonny Cocker im Qualifying zum Einzelkämpfer.

Dort gelang es ihm jedoch im Gegensatz zum Freien Training am Freitag die beiden GTE-Am Autos hinter sich zu lassen, allerdings nur knapp. Nach einem harten Kampf mit Marco Cioci im AF-Corse-Ferrari eroberte Cocker mit einer Zeit von 1:29.328 Minuten die inoffizielle Pole-Position des nur mit drei Fahrzeugen besetzten Mini-Feldes der GTE. Der Italiener war rund vier Zehntelsekunden langsamer als Cocker. Porsche-Pilot Nicloas Armido gelang es in den letzten Minuten trotz engagiertem Einsatz nicht mehr, Ciocis Zeit zu unterbieten, mit 1:30.183 Minuten belegt das Imsa-Team den letzten Startplatz.

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