Das Oak-Trio Olivier Pla, Bertrand Baguette und Dimitri Enjalbert gewinnen den zweiten Saisonlauf der ELMS in Donington - Trotz kleinem Feld spannendes Rennen
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Oak stand auf der Pole-Position, Oak gewann das Rennen. Doch nicht der Morgan-Judd mit der Startnummer 24, sonder das Schwesterauto mit Nissan-Motor sicherte sich den Sieg beim 6-Stunden-Rennen von Donington, dem zweiten Saisonlauf der European-Le-Mans-Series. Trotz des extrem kleinen Starterfeldes von nur 13 Fahrzeugen, entwickelte sich bei trockenen Bedingungen ein spannendes Rennen, bei dem Olivier Pla, Bertrand Baguette und Dimitri Enjalbert als Erste abgewunken worden.
Im Ziel hatte die Oak-Mannschaft einen Vorsprung von 21,574 Sekunden auf die Auftaktsieger Mathias Beche und Pierre Thiriet im Oreca-Nissan von TDS. Auf dem dritten Platz kam das Murphy-Team Jody Firth, Warren Hughes und Brendon Hartley ins Ziel. Hinter dem Team von Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb kam die Pecom-Mannschaft rund um Pierre Kaffer als Fünfte ins Ziel. Nach einem frühen Unfall von Kaffers Teamkollegen Soheil Ayari hatte das Team mehrere Runden verloren. Die Polesetter Jacques Nicolet und Matthieu Lahaye im zweiten Oak-Auto kamen nach einigen Problemen als Sechste ins Ziel.
In der ersten Rennstunde behauptete Polsetter Lahaye die Führung, allerdings saßen ihm Sam Hancock im Jota-Zytec und Teamkollege Baguette im Nacken. Bereits nach 45 Runden war das Rennen für das Lola-Coupé von Status GP nach einem Schaden am Unterboden beendet. Nach dem ersten Fahrerwechsel war die Führung der Startnummer 24 dann dahin. Teambesitzer Nicolet war in der Boxengasse zu schnell, eine Stop-and-go-Strafe war die Folge. Der Franzose war jedoch auch nicht in der Lage, die Zeiten der schnellsten mitzugehen und fiel im Rennverlauf zurück.
Spannender Kampf um die Spitze
An der Spitze entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Enjalbert im Oak-Morgan und Simon Dolan im Jota-Zytek, der jedoch kurz vor Rennhalbzeit abrupt beendet wurde. Dolan verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schlug in den Reifenstapel ein. Der Fahrer konnte dem Auto unverletzt entsteigen, das Rennen war für das Team aber beendet. Während der Bergung des Zytek schickte die Rennleistung das Safety-Car auf die Strecke.
Als das Rennen nach etwa 20 Minuten wieder freigegeben wurde, führte Lucas Ordonez im Greaves-Zytek vor Thieret im TDS-Oreca, Enjalbert war bei einem Boxenstopp während der Safety-Car-Phase auf Rang drei zurückgefallen. Der Spanier konnte sich jedoch nicht lange seiner Führung erfreuen, nach einem Dreher fiel er zurück. Nun kämpfen die Mannschaften von TDS, Murphy und Oak um die Spitze.
Dann erwischte es jedoch TDS-Pilot Beche. Der Franzose war in der Boxengasse zu schnell und musste zu einer 30 Sekunden Stop-and-go-Strafe antreten. Pal im Oak-Morgen setzte sich durch abweichen Boxenstopp-Strategie an die Spitze. Durch einen Dreher von Hughes und anschließenden Boxenstopp fiel auch der Murphy-Oreca zurück, sodass Pla letztlich ungefährdert zum Sieg fuhr.
In der nur mit drei Fahrzeugen besetzten GTE-Kategorie gewann die Pro-Mannschaft von JWM, bei der nach dem Ausfall von James Walker Allan Simonsen an der Seite vom Jonny Cocker im Ferrari 458 fuhr. Das Duo fuhr in der Gesamtwertung auf den achten Rang und setzte sich dabei gegen das Imsa-Team mit Anthony Pons, Nicolas Armindo und Raymond Narac im Porsche 911 durch.