'Motorsport-Total.com' präsentiert das 179 Autos starke Starterfeld des 24-Stunden-Rennen: Aston Martin greift mit Siegerauto und Wasserstoff-Fahrzeug an
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Ästhetisch immer in Startreihe eins hat Aston Martin es in den vergangenen Jahren in der Eifel stets verpasst, dem auch sportlich zu entsprechen. 2013 starten die Briten einen weiteren Anlauf und haben sich personell nochmals verstärkt. Speerspitze der Mannschaft aus Gaydon ist der Vantage GT3 mit Startnummer 7, dessen Fahrercrew vom in der Motorsport-Welt hoch geschätzten Darren Turner angeführt wird. Der Brite, der 2000 und 2001 in der DTM fuhr, gewann im DBR9 zweimal die GT-Kategorie in Le Mans.
Unterstützt wird er von einem weiteren früheren Tourenwagen-Ass: Stefan Mücke, in der laufenden Saison bereits Klassensieger beim Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Silverstone. Neben dem Dänen Allan Simonsen ist auch der portugiesische Ex-Formel-1-Pilot Pedro Lamy gemeldet, der 2010 noch in Diensten von BMW zum fünften Mal auf der Nordschleife siegte und sich im Prototypen-Projekt von Peugeot zu einer echten Hausnummer im Marathonbereich gemausert hat.
Außerdem ist Aston Martin mit einem Technikprojekt vertreten. Anlässlich ihres 100. Jubiläums bringt die Sportwagen-Edelschmiede erstmals in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens einen Boliden mit Wasserstoffantrieb an den Start. "Wir setzen allerdings keine Brennstoffzelle, sondern unseren herkömmlichen V12-Verbrennungsmotor ein", berichtet Wolfgang Schuhbauer, Direktor des hauseigenen Test-Centre-Nürburgring. "Die Gemischaufbereitung wird so modifiziert, dass wir sowohl im Wasserstoff- wie auch im Benzinmodus und sogar mit einer Mischung fahren können."
Läuft der Motor mit Wasserstoff, tut er dies völlig emissionsfrei. Die Pilotage des Rapide S genannten Versuchsträgers ist Chefsache: Geschäftsführer Ulrich Bez und Schuhbauer selbst teilen das Auto mit Matthew Marsh aus Hongkong und dem Japaner Shinichi Katsura. Der einzige McLaren MP4-12C am Start ist nicht so prominent besetzt wie noch im Vorjahr, als Nick Heidfeld und Klaus Ludwig für Gemballa die Gurten festzogen. Dörr Motorsport bringt den Woking-Renner mit dem niederländischen GT-Series-Laufsieger Peter Kox an den Start, der von Rudi Adams, Niclaas Kentenisch und Giampaplo Tenchini unterstützt wird.
Auch die Japaner sind wieder dabei und werden durch Nissan und Schulze Motorsport prominent vertreten: Im GT-R GT3 von Hausveredler Nismo nehmen Ex-GT1-Weltmeister Michael Krumm, Michael und Tobias Schulze sowie Kazunori Yamauchi Platz. Der Sony-Vizepräsident zeichnet als Chefentwickler für die bekannte Rennsimulations-Reihe Gran Turismo verantwortlich. Der Toyota-Konzern wird durch Gazoo repräsentiert, das zwei rein japanisch besetzte Lexus LFA ausrollen lässt.
Lesen Sie in dieser Woche täglich, welche Motorsport-Größen sich am Pfingstwochende vom 17. bis 20. Mai auf dem "Ring" ein Stelldichein geben.