Der Erfolg der Frikadelli-Mannschaft beim 57. H&R-Cup war der 200. Gesamtsieg eines Porsches in der Geschichte der VLN: Boxenfeuer sorgt für Aufregung
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Die Frikadelli-Mannschaft Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Partick Huisman hat mit ihrem Porsche 911 GT3 R den 57. H&R-Cup, das dritte Saisonrennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft 2015 gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Denn der Erfolg der "Frikadelle" war der 200. Gesamtsieg eines Porsches in der VLN und die Krönung eines Porsche-Festivals, denn nach vier Rennstunden lagen im Ziel fünf Autos aus Zuffenhausen auf den ersten fünf Plätzen und acht Porsche unter den besten zehn.
Nachdem die Frikadelli-Mannschaft den Porsche im Qualifying auf die Pole-Position gefahren hatte, lieferte sich Startfahrerin Sabine Schmitz in der Anfangsphase des Rennens einen packenden Zweikampf mit dem Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams, bei dem zu Beginn Oliver Kainz am Steuer saß. Ausgangs der vierten Rennrunde drehte sich Kainz in Führung liegend am Eingang des Grand-Prix-Kurses und musste den in der Klasse SP-Pro gemeldeten Porsche anschließend in der Box abstellen.
Nachdem Schmitz nach Runde vier zum ersten Mal in die Box abgebogen war, übernahm zunächst der ebenfalls von Frikadelli eingesetzte Porsche 991 GT Cup America aus der Klasse SP7 mit Christopher Brück am Steuer die Führung, die Schmitz aber nach zehn Runden wieder zurückeroberte.
Anschließend mussten Schmitz/Huisman/Abbelen nur noch einmal um den Sieg zittern. Eine Stunde vor Rennende fing der Porsche bei einem Boxenstopp Feuer, das allerdings schnell gelöscht werden konnte. So fuhr Schlussfahrer Abbelen den Sieg nach Hause.
Auf Platz zwei kamen "Gerwin" und Manuel Metzger im Porsche 911 GT3 Cup von Black Falcon, Rang drei ging an die beiden Lokalmatadoren Marc Hennerici und Christian Menzel in einem weiteren Cup-Porsche von Teichmann. Anders Buchardt, Matias Henkola und David Schiwietz im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst auf Rang sechs waren die besten Teilnehmer, die nicht in einem 911er saßen.
Beim ersten VLN-Lauf nach dem 24-Stunden-Rennen war das Feld mit nur 142 gemeldeten Autos verhältnismäßig klein. In der GT3-Klasse SP9 waren gar nur vier Autos gemeldet, wobei der zweite Walkenhorst-BMW von Michela Cerutti, Felipe Fernandes Laser und Jesse Krohn nach einem Unfall im Qualifying nicht zum Rennen antrat. Die VLN-Saison 2015 wird in zwei Wochen am 5. Juli mit der 46. Adenauer-World-Peace-Trophy fortgesetzt.