General Motors spielte nicht mit

, 12.07.2012

Chevrolet-Sportchef Eric Neve wandte sich an die Konzernmutter General Motors, um das WTCC-Projekt zu retten, doch "es passierte leider nicht"

Chevrolet steigt aus. Diese Nachricht erschütterte vor knapp einer Woche die WTCC. Die aktuellen Weltmeister werden demnach nur noch bis zum Saisonende 2012 am Start sein, ehe sie eine interne Umstrukturierung der Marketing-Maßnahmen dazu zwingt, sich aus der WTCC zu verabschieden. Eric Neve, Chevrolet-Sportchef in Europa, hatte aber nichts unversucht gelassen, um das Projekt zu retten.

Wie Neve gegenüber 'Autosport' erläutert, habe er sich an die Konzernmutter General Motors (GM) gewandt, um über eine Fortführung des Werkseinsatzes zu verhandeln. Letztendlich offenbar aber ohne Erfolg: In Detroit konnte man sich nicht für die WTCC erwärmen. "Ich hatte mir Hoffnungen gemacht, dass GM das Programm aufnimmt und es aus den USA finanziell unterstützt", sagt Neve.

"Es handelt sich schließlich um das einzige weltweite Programm von Chevrolet. Ich hatte darauf gehofft, doch so passierte es leider nicht", meint der Franzose. General Motors würde sich weiterhin voll und ganz auf die bereits bestehenden Projekte in NASCAR, IndyCar und GT-Sport konzentrieren. "Es gab nicht genug Ressourcen, um ein Programm wie die WTCC hinzuzufügen", erklärt Neve.

Dabei hat Chevrolet dem US-amerikanischen Konzern in den vergangenen Jahren - speziell ab 2010 - viel Freude und reichlich Erfolg eingebracht. Die WTCC-Mannschaft bescherte der GM nämlich die ersten Titel in einer Weltmeisterschaft der FIA und zuletzt eine in der WTCC bis dato nie dagewesene Dominanz. 2011 siegten die drei Chevrolet-Werksfahrer in 21 von 24 WM-Läufen - klarer Rekord.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere VLN & GT Masters-News

Stefano D'Aste und das Wiechers-Team starten in Curitiba noch einmal durch

Wiechers in Übersee: Das "große Abenteuer" beginnt

Fünf Wochen dauert die Sommerpause der WTCC nun schon an, doch das Ende der Warterei ist in Sicht: In knapp einer Woche stehen die ersten Testrunden im brasilianischen Curitiba an. Dort geht die …

Sebastien Ogier soll den VW Polo WRC auf Sardinien über Schotter prügeln

Sardinien: VW Polo rennt außer Konkurrenz

Die WRC-Szene fiebert dem Einstieg von Volkswagen entgegen. Der deutsche Hersteller, der sich ab 2013 auf der großen WM-Bühne stellen wird, abolviert derzeit ein intensives Vorbereitungsprogramm …

Das Stuck-Duo greift am Wochenende auf dem Nürburgring an

Stuck³ am Nürburgring: Vollgas durchs Wohnzimmer

Wenn große Namen aufeinander treffen: Das Team Stuck³ kehrt an diesem Wochenende auf den altehrwürdigen Nürburgring zurück. Im Gegensatz zu ihrem Einsatz beim legendären …

Im Auto von Loeb: Stephane Sarrazin, Nicolas Minassian und Nicolas Marroc

ELMS am Tiefpunkt: Nur 13 Autos in Donington

Aus der einst spannenden und gut besetzten Le-Mans-Series (LMS) ist mittlerweile die European-Le-Mans-Series (ELMS) geworden. Der neue Titel hat den Organisatoren nicht gerade Glück gebracht. Beim …

Ist der Name von Alessandro Zanardi bald wieder auf einem Rennauto zu sehen?

Zanardi wieder im Rennwagen? Nichts ist unmöglich ...

Alessandro Zanardi wieder zurück in einem Rennwagen? Was sich wie eine Wunschvorstellung anhört, könnte schon bald Realität werden. Der 45-jährige Italiener kann sich nämlich …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo