Großes Jubiläum am Slovakia-Ring

, 10.09.2013

Erstmals gastiert das GT-Masters in der Slowakei - Titelkampf spitzt sich beim 100. Rennen der Serie am kommenden Wochenende zu

Das GT-Masters feiert bei der Premiere auf dem Slovakia-Ring (13. bis 15. September) Jubiläum: Die beiden Läufe rund 40 km südöstlich der Hauptstadt Bratislava, sind die Rennen 99 und 100 des GT-Masters. Das 100. Rennen beschert den Fans einen packenden Titelkampf. In der Slowakei findet das "Halbfinale" des GT-Masters statt, dass vorletzte Rennwochenende der Saison. An der Tabellenspitze sind die ersten vier Teams mit Corvette, Porsche, BMW und Mercedes-Benz bei vier noch ausstehenden Rennen nur durch 16 Punkte voneinander getrennt.

Die meisten Saisonsiege haben die Tabellenführer Diego Alessi und Daniel Keilwitz auf dem Konto, die mit ihrer Corvette Z06 bisher vier Mal triumphierten. Keilwitz blickt den beiden Rennen auf dem Slovakia-Ring gespannt entgegen: "Wir kennen die Strecke nicht und auch das Team ist dort noch nicht gefahren. Ich erwarte sicherlich kein einfaches Wochenende." Auf eine Herausforderung stellt sich auch Robert Renauer ein, der nach seinem ersten GT-Masters-Sieg zuletzt auf dem Lausitzring im Porsche 911 nur drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat: "Der Slovakia-Ring ist Neuland für uns. Wir haben dort keine Erfahrungswerte."

Ganz nach vorne will auf dem Slovakia-Ring Dominik Baumann. Der Österreicher fuhr dort vor zwei Jahren zu seinem ersten Sieg in einem GT-Sportwagen und will gemeinsam mit Claudia Hürtgen im BMW Z4 an die Tabellenspitze. Das BMW-Duo liegt punktgleich mit den Mercedes-Benz-Piloten Maximilian Buhk und Maximilian Götz auf dem dritten Rang. "Ich kenne die Strecke sehr gut und ich glaube, dass wir auf dem Slovakia-Ring vorn mit dabei sind", hofft Baumann.

Auf ihre Chance auf dem Slovakia-Ring hoffen auch Christopher Mies und Rene Rast in einem Audi R8. Bei einem Rennen der FIA-GT-Series siegte Rast vor vier Wochen in der Profi-Klasse und sammelte viel Erfahrung auf den 5,922 km langen Kurs. Rast: "Die Strecke ist toll und sollte unserem Audi R8 gut liegen. Es gibt dort viele schnelle und mittelschnelle Kurven. Aber der Slovakia-Ring ist nicht einfach und die Konkurrenz dürfte dort auch sehr schnell sein."

Auf Erfahrung auf dem Slovakia-Ring kann auch der ehemalige Formel-1-Pilot und GT1-Weltmeister Markus Winkelhock zurückgreifen, der im Audi R8 gemeinsam mit Christer Jöns bereits zwei Mal in dieser Saison auf dem Podium stand. "Ich glaube der Slovakia-Ring ist nicht schlecht für unseren Audi. Ich vermute, dass die Fahrzeuge, die bereits am Lausitzring stark waren, auch dort an der Spitze fahren", prognostiziert Winkelhock.

Zwei GT-Masters-Urgesteine beim 100. Rennen

Beim 100. Rennen werden auch zwei Fahrer in der Startaufstellung stehen, die bereits bei der GT-Masters-Premiere am 8. Juni 2007 auf dem Nürburgring dabei waren. Christopher Haase, der das erste GT-Masters-Rennen damals von der Pole-Position aus im Lamborghini gewann, möchte zum Jubiläum nun im Audi R8 mit der ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey auf das Podium. Und auch GT-Masters-Urgestein Toni Seiler, der in der Gentlemen-Wertung antritt und mit bisher 94 Rennstart der dienstälteste Fahrer der Serie ist, will in seiner Corvette beim 50. Rennwochenende des GT-Masters gemeinsam mit Mike Parisy einen Klassensieg einfahren.

Die Mannschaft von The-Boss-Yaco-Racing hat sich für die Premiere in der Slowakei mit einem Lokalmatador verstärkt. Filip Sladecka, der schon auf dem Red-Bull-Ring ein Gastspiel im GT-Masters gab, tritt in seiner Heimat gemeinsam mit Philip Geipel im Audi R8 des sächsischen Teams an.

Vier Rennen vor dem Saisonende spitzt sich auch der Kampf in der Gentlemen-Wertung zu. Die Tabellenzweite Christina Nielsen hat zuletzt mit ihrem zweiten Saisonsieg im Porsche 911 Punkte auf Tabellenführer und Markenkollege Rene Bourdeaux gutgemacht. Nielsen startet auf dem Slovakia-Ring mit einem neuen Teamkollegen und teilt sich ihren Porsche erstmals mit dem zweifachen GT-Masters-Laufsieger Kuba Giermaziak. Die beiden Porsche-Piloten müssen allerdings aufpassen, denn der drittplatzierte, Remo Lips , der sich eine Corvette mit Sport-Förderpilot Lennart Marioneck teilt, kam mit zwei Klassensiegen in vier Rennen zuletzt gut in Fahrt.

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