Die 16 Läufer der Saison 2012 lieferten unterhaltsamen Motorsport, bei dem es unter anderem zu nicht weniger als 40 Führungswechseln kam
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Mehr Teilnehmer und Markenvielfalt als je zuvor, spannende Zieleinläufe und ein Titelkampf, der seinesgleichen suchte: Das ADAC GT Masters 2012 begeisterte mit vielen neuen Bestmarken. Neun verschiedene Fahrerpaarungen siegten in den 16 Rennen, bis zum Finale hatten noch sieben Piloten Titelchancen. Die Zahlen zu einer Rekordsaison.
International: Insgesamt 121 Fahrer aus 16 Nationen starteten 2012 im ADAC GT Masters, 57 Fahrer kamen dabei aus dem Ausland. Die Piloten starteten in Supersportwagen von 29 verschiedenen Teams aus sieben Nationen.
Vielfalt: Neun Fahrerpaarungen teilten die Siege in den 16 Läufen unter sich auf. Am häufigsten standen Christian Engelhart und Nick Tandy in der Mitte des Podiums. Das Porsche-Duo vom Team Geyer & Weinig EDV/Schütz Motorsport fuhr insgesamt vier Saisonsiege ein.
Jung und Alt: Jüngster Fahrer im Feld des ADAC GT Masters war in der Saison 2012 ADAC Formel Masters-Aufsteiger Maximilian Buhk mit 19 Jahren. Vom ältesten Piloten im Feld, Roland Asch, trennten den Mercedes-Benz Fahrer damit 42 Jahre. Tourenwagenlegende Asch, der Vater des neuen Champions Sebastian Asch, absolvierte beim Lauf auf dem Red Bull Ring einen Gaststart in einem Chevrolet Camaro von Mühlner Motorsport. Das Durchschnittsalter aller ADAC GT Masters-Piloten lag am Saisonende bei 31 Jahren.
Der schnellste Fahrer: Schneller als Philip Eng war bisher noch kein Fahrer im ADAC GT Masters. Der Österreicher fuhr im McLaren MP4-12 von MRS GT-Racing im Qualifying auf dem Red Bull Ring in Österreich mit einem Rundenschnitt von 171,9 km/h auf die Pole Position für Lauf zwei.
Das schnellste Rennen: Mario Farnbacher und Niclas Kentenich fuhren auf dem Red Bull Ring im zweiten Rennen in ihrem Porsche 911 GT3 von Farnbacher Eset Racing mit einem Schnitt von 159,3 km/h zum Sieg und legten dabei 164 km zurück.
Spannung: Den engsten Zieleinlauf gab es gleich zum Saisonstart im zweiten Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben. Engelhart/Tandy siegten im Porsche mit nur 0,392 Sekunden Vorsprung vor den neuen Champions, Asch/Götz im Mercedes-Benz SLS AMG. In insgesamt acht Läufen trennten den Zweiten vom Sieger weniger als eine Sekunde.
Eindeutig: Der Sieg von Claudia Hürtgen und Dominik Schwager im BMW Z4 von Schubert Motorsport im ersten Lauf beim Finale in Hockenheim fiel besonders souverän aus. Das BMW-Duo siegt mit 15 Sekunden Vorsprung, dem deutlichsten Sieg der Saison 2012.
Leistungsdichte: Nirgendwo ging es enger zu als auf dem Sachsenring: Im Zeittraining für das zweite Rennen in Sachsen lagen 23 Supersportwagen von elf Marken innerhalb von einer Sekunde.
Abwechslung: In den 16 Läufen der Saison 2012 wechselte insgesamt 40 Mal die Führung zwischen 17 verschiedenen Fahrerpaarungen. Die Tabellenführung wechselte im Saisonverlauf sechs Mal zwischen Lunardi/Martin, Alessi/Keilwitz, Christian Engelhart und Asch/Götz.
Tafelsilber: Insgesamt 33 verschiedene Fahrer standen in den 16 Läufen auf dem Podium. Am häufigsten schafften es die neuen Champions Sebastian Asch/Maximilian Götz auf das Treppchen, bei insgesamt acht Rennen durfte das Mercedes-Benz Duo einen Pokal im Empfang nehmen. Die am häufigsten auf dem Podium vertretene Marke war Porsche (14 Mal).
Volles Haus: Beim Saisonstart in der Motorsport Arena Oschersleben und beim Österreich-Gastspiel auf dem Red Bull Ring sorgten 41 Supersportwagen für eine volle Startaufstellung: Im Schnitt standen bei den 16 Rennen 38 Fahrzeuge am Start.
Führungsposition: Die meisten Führungskilometer sammelten Diego Alessi und Daniel Keilwitz in ihrer Corvette von Callaway Competition. Die Corvette der beiden neuen Vizemeister lag 554 km oder 132 Runden an der Spitze.
Zuverlässig: Der zuverlässigste Supersportwagen war in der Saison 2012 der BMW Alpina B6 von Maxime Martin und Dino Lunardi. In den insgesamt 16 Läufen absolvierte der BMW Alpina 2.355 von maximal 2.381 möglichen Rennkilometern und 563 von 569 Rennrunden.
Schwarzes Gold: 4543 Reifen von Exklusivpartner Yokohama kamen bei den acht Rennwochenenden des ADAC GT Masters zum Einsatz, unterteilt in 3545 profillose Slick-Reifen und 998 Regenreifen.
Ausgeglichen: Die schnellsten Rennrunden in den 16 Läufen teilen zwölf verschiedene Fahrer unter sich auf. Nur Maximilian Götz, Maxime Martin, Martin Ragginger und Diego Alessi gelang es, in zwei Rennen die schnellste Runde zu drehen.
Erfolgreichster "Rookie": Für Maximilian Buhk hat sich der Aufstieg vom ADAC Formel Masters in das ADAC GT Masters gelohnt. Der jüngste Fahrer im Feld des ADAC GT Masters verpasste als Tabellenelfter die Top-Zehn nur knapp, ist aber erfolgreichster Neueinsteiger in der Saison 2012.
Eindeutig: Nur einer Fahrerpaarung gelang in der Saison 2012 ein Start-Ziel-Sieg: Christian Engelhard und Nick Tandy gewannen das erste Rennen auf dem Lausitzring in ihrem Porsche 911 GT3 von der Pole Position ohne Führungsverlust.
Pole-König: Elf verschiedene Fahrer eroberten 2012 eine Pole Position. Diego Alessi startete in seiner Corvette drei Mal vom besten Startplatz, so häufig wie kein anderer Fahrer. Am häufigsten ging ein Porsche 911 vom ersten Startplatz ins Rennen, in fünf Zeittrainings eroberte ein "Elfer" die Pole Position.