Zahlen, Daten und Fakten zur ADAC GT-Masters-Saison 2014: 39 Führungswechsel in 16 Rennen und 20 Fahrerpaarungen auf dem Podium
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16 spannende Rennen auf acht Strecken, Vielfalt auf dem Siegerpodest, das schnellste Rennen in der Geschichte der Serie und die meisten Saisonsiege: Die ADAC GT-Masters-Saison begeisterte mit spannendem Motorsport und am Ende mit vielen neuen Bestmarken. Zahlen und Fakten zur achten Saison der "Liga der Supersportwagen."
International: 78 Fahrer aus 19 Nationen nahmen 2014 teil. Mit 41 Piloten kam mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus dem Ausland. Erstmals waren Fahrer aus Australien, Spanien, Israel, Lettland und Estland am Start.
Bunte Mischung: 16 Teams nahmen mit Supersportwagen von acht Marken teil. Von den sieben Supersportwagen, die 2014 bei allen 16 Läufen am Start waren, fuhren sechs Modelle Podiumsplatzierungen ein.
Starkes Feld: Im Schnitt standen bei den acht Veranstaltungen 26 Supersportwagen am Start.
Vielfalt: Sieben verschiedene Fahrerpaarungen fuhren in den 16 Rennen Laufsiege mit Corvette, Audi, Porsche, BMW und Mercedes-Benz ein.
Hochkarätig: Fünf ehemalige Formel-1-Piloten oder Formel-1-Testfahrer waren 2014 im Feld vertreten, dazu neun ehemalige DTM-Fahrer. Auch ehemalige FIA-GT1-Weltmeister und FIA-GT3-Europameister starteten im GT-Masters und mit Sebastien Ogier sogar ein amtierender Rallye-Weltmeister.
Rekordsieger: Daniel Keilwitz hat mit sechs Saisonsiegen in diesem Jahr eine neue Bestmarke aufgestellt. Der Corvette-Pilot ist mit nun 14 Gesamtsiegen der nach Siegen erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Serie.
Seriensieger: Die meisten Saisonsiege gingen an Corvette. Sieben Laufsiege gingen an den V8-Sportwagen, der damit der siegreichste Supersportwagen im GT-Masters ist. Die Corvette, die in allen 118 Rennen seit 2007 am Start war, holte bisher insgesamt 23 Laufsiege. Die Corvette-Mannschaft Callaway Competition war 2014 auch das siegreichste Team mit sechs Erfolgen.
Die Schnellsten: Elf verschiedene Piloten machten die ersten Startplätze in den 16 Rennen unter sich aus. Die meisten Pole-Positions eroberte Daniel Keilwitz, der in einer Corvette drei Mal vom besten Startplatz ins Rennen ging. Der schnellsten Supersportwagen im Qualifying war der Audi R8, der seinen Fahrern den besten Startplatz für sechs Rennen einbrachte.
Pokalsammler: Die Champions van der Linde/Rast fuhren auch die meisten Pokale ein. Neun von 16 Rennen beendeten die Audi-Piloten auf dem Siegerpodest. Insgesamt fuhren 20 verschiedene Fahrerkombinationen Podiumsplätze ein. Am erfolgreichsten waren Audi-Piloten mit zwölf Podestplatzierungen vor Porsche-Fahrern, die elf Mal auf das Treppchen fuhren. Am häufigsten schafften Fahrer von Prosperia C. Abt Racing den Sprung auf das Podium. Zwölf Mal standen Piloten der Teamchampions 2014 auf dem Treppchen.
Hochspannung: Bei zwölf von 16 Rennen betrug die Differenz zwischen dem Sieger und dem Zweiten nach 60 Rennminuten weniger als drei Sekunden.
Abwechselung: In den 16 Rennen wechselte insgesamt 39 Mal die Führung zwischen 18 verschiedenen Fahrerteams.
Packend: Den spannendsten Zieleinlauf der Saison gab es gleich beim Auftakt in Oschersleben. Maximilian Buhk/Maximilian Götz siegten im Mercedes-Benz SLS AMG mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor dem Audi R8 (Prosperia C. Abt Racing) mit Kelvin van der Linde/Rene Rast. Buhk/Götz fuhren auch zum deutlichsten Sieg. Im ersten Rennen auf dem Lausitzring siegte das Mercedes-Benz-Duo 13,8 Sekunden vor dem Porsche 911 von Robert Renauer/Norbert Siedler.
High-Speed: Daniel Keilwitz/Oliver Gavin siegten im ersten Lauf auf dem Red-Bull-Ring in einer Corvette mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 165,9 km/h, dem höchsten jemals erzielten Durchschnittstempo bei einem Rennen in der Geschichte der Serie.
Top-Speed: Der Chevrolet Camaro von Albert von Thurn und Taxis/Tomas Enge wurde in Hockenheim mit 270,2 km/h gemessen, dem höchsten Top-Speed der Saison 2014.
Jung & Alt: GT-Masters-Champion Kelvin van der Linde war der jüngste Pilot in dieser Saison und machte sich mit 17 Jahren beim Saisonstart zum jüngster Pole-Position-Gewinner, Laufsieger und anschließend zum jüngsten Meister in der Geschichte der Serie. GT-Masters-Urgestein Toni Seiler war mit 56 Jahren der älteste Fahrer in diesem Jahr.
Treu: Seiler ist weiterhin der dienstälteste Fahrer im GT-Masters und feierte beim Saisonauftakt in Oschersleben seinen 100. Start. Alle Rennen hat Seiler auf einer Corvette bestritten.
Premiere: Der Chevrolet Camaro von Reiter-Engineering sammelte auf dem Red-Bull-Ring seine ersten Führungskilometer im GT Masters. Tomas Enge führte im zweiten Rennen 15 Runden.
Führungsarbeit: Die meisten Führungskilometer sammelte die Corvette von Callaway Competition mit der Startnummer eins. Der Bolide lag insgesamt 700,9 Kilometer und 158 Runden an der Spitze eines Rennens.
Schnellste Runde: Die schnellste Strecke war in der Saison 2014 der Slovakia-Ring. Jens Klingmann fuhr im Qualifying für das zweite Rennen mit seinem BMW Z4 mit einem Rundenschnitt von 176,9 km/h auf die Pole-Position. Damit setzte Klingmann die Runde mit dem höchsten Durchschnittstempo der Saison.
Die Zuverlässigsten: Zwei Supersportwagen absolvierten alle 574 möglichen Rennrunden und 2359,04 Rennkilometer. Der Audi R8 LMS ultra von Kelvin van der Linde/Rene Rast und der BMW Z4 von Claudia Hürtgen/Dominik Baumann waren die beiden zuverlässigsten Fahrzeuge im Feld und schafften die gesamte Distanz.
Souverän: Drei Fahrerpaarungen gelangen lupenreine Start-Ziel-Siege ohne Führungsverlust. Kevin Estre/Jaap van Lagen (Zandvoort 1), David Jahn/Sven Barth (Nürburgring 1) und Andreas Wirth/Daniel Keilwitz (Hockenheim 2) siegten jeweils souverän, Wirth/Keilwitz sogar von der Pole-Position.
Guter Einstand: Das Zakspeed-Team (Mercedes-Benz) und das RWT-RacingTeam (Corvette) starteten 2014 erstmals zu einer kompletten Saison im GT Masters und feierten auf Anhieb Erfolge. Das Traditionsteam Zakspeed fuhr zwei Mal auf den ersten Startplatz, RWT gelang ein Sieg.
Schwerer Gasfuß: 13 unterschiedliche Fahrer drehten in den 16 Rennen eine schnellste Rennrunde. Die meisten schnellsten Rennrunden fuhr Rene Rast, der im Audi R8 drei Mal Schnellster war. Schnellstes Fahrzeug war die Corvette, die auf insgesamt fünf schnellste Rennrunden kam.
Schneller Gentlemen: Herbert Handlos gelangen auf dem Weg zum Titel in der Gentlemen-Wertung im Porsche 911 neun Saisonsiege. Damit zählt der Österreicher nach bereits nur einer Saison zu den drei erfolgreichsten Gentlemen-Piloten in der Geschichte der Serie.
Schneller Nachwuchs: Beim Saisonfinale in Hockenheim standen mit Lennart Marioneck in einer Corvette und Thomas Schöffler in einem Audi R8 erstmals zwei Förderpiloten der ADAC Stiftung-Sport bei einem GT-Masters-Lauf am Start.