Pierre Kaffer und seine Teamkollegen von der Audi race experience schaffen beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring den Sprung in die Top 10
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Langstrecken- und GT-Speziallist Pierre Kaffer und seine Kollegen von der Audi race experience haben ihren großen Traum wahr gemacht. Der gebürtige Eifelaner und seine Teampartner Felix Baumgartner, Frank Biela und Marco Werner erreichten beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife den neunten Gesamtrang. Trotz einer unverschuldeten Kollision in der ersten Rennrunde konnte Kaffer den Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 502 in der Anfangsphase weit nach vorn fahren.
Bei einem Doppelstint in der Nacht sowie weiteren Runden am Sonntagvormittag und -mittag war Pierre Kaffer phasenweise der schnellste Pilot im erlesenen Starterfeld der SP9-Klasse für Fahrzeuge der GT3-Kategorie. "Insgesamt war es für uns ein sensationelles Rennen, wir sind alle richtig happy. Die Top 10 waren ein Traum. Jetzt ist dieser Traum tatsächlich wahr geworden", freut sich Kaffer.
"Dabei hat alles ganz übel angefangen. In der aller ersten Rennrunde ist mir ein übermotivierter Nissan-Pilot dermaßen in die Seite gekracht, sodass mein Audi über alle vier Räder um mindestens einen Meter verschoben wurde. Der Kühler für das Getriebeöl war verschoben und musste wieder in Position gebracht werden. Das hat zu Beginn ganz schön viel Zeit gekostet. Die ersten zwei Stunden des Rennens waren die Hölle in der Hölle. Ich kam mir vor wie in einem Crashderby. Zum Glück konnte ich mich aus allen weiteren Scharmützeln heraushalten und unser Auto sicher an Marco Werner übergeben", berichtet der Audi-Pilot.
"Im weiteren Verlauf gab es nur noch ein einziges Mal ein kleines Problem. Am Sonntagmorgen mussten wir wegen eines Defekts an der Achsmanschette die Antriebswelle austauschen. Da hat die Truppe von TKL Motorsport um Marc Klöppel fantastische Arbeit geleistet. Vielen Dank an dieses tolle Team und an Audi race experience und Sepp Haider. Ich habe im vergangenen halben Jahr unendlich viel Spaß gehabt", so Kaffer. "
"Wir haben aus Felix Baumgartner einen echten Racer gemacht, der mit etwas mehr Routine mit Sicherheit noch viel schneller wird", lobt Kaffer seinen Teamkollegen. "Der Felix hat im Rennen keinen einzigen Fehler gemacht und wurde immer schneller - faszinierend! Dieses gesamte Programm war eine helle Freude. Mit Felix war es anfangs eine Art Schüler-Lehrer-Beziehung, jetzt sind wir echte Freunde. Ich würde sehr gern noch weitere Rennen mit ihm zusammen bestreiten."